Die neuen Informationseinheiten machen auf die UNESCO-Welterbestätte „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ sowie auf das gesamte Welterbe in Baden-Württemberg aufmerksam.
Ministerin Razavi sagte: „Die Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb gewähren uns faszinierende Einblicke in die Kunst und Kultur 40.000 Jahre vor unserer Zeit. Mit den WahreWunderBänken in Blaubeuren laden wir dazu ein, diese einzigartigen prähistorischen Fundstellen zu entdecken. Die Bänke sind Hingucker, Ruheplatz und Informationsquelle in einem.“
Jörg Seibold, Bürgermeister der Stadt Blaubeuren sagte: „WahreWunderBänke für WahreWunder-Kunst: Das ist eine sehr schöne Idee. Dafür bedanke ich mich herzlich! Es freut mich, dass in Blaubeuren diese pfiffigen Bänke nun dazu einladen, hinzuschauen, sich hinzusetzen und sich mit der ältesten Kunst der Menschheit auseinanderzusetzen. Wer mehr zum Thema wissen möchte und in die spannende Welt unserer Urahnen eintauchen möchte, kann dies im Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren tun.“
Prof. Dr. Claus Wolf, Präsident des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, betonte: „UNESCO-Welterbestätten sind Denkmale, die für die gesamte Menschheit eine universelle Bedeutung haben. Deshalb ist der Welterbetitel Ehre und Verpflichtung zugleich, der sich die Landesdenkmalpflege gerne stellt. Die neuen multifunktionalen Bänke sind dabei eine große Unterstützung, denn sie sind ideale Orte für die Vermittlung des Welterbegedankens.“
WahreWunderBänke
Die in die WahreWunderBänke integrierten Informationstafeln enthalten jeweils eine Karte mit grober räumlicher Verortung aller sieben Welterbestätten im Land, einen Überblickstext zur Welterbefamilie in Baden-Württemberg, einen Text zur spezifischen Welterbestätte und einen Link zum Film „Die sieben Welterbewunder Baden-Württemberg“. Zuvor wurden bereits Bänke auf der Klosterinsel Reichenau, nahe des Klosters Maulbronn, am Obergermanisch-Raetischen Limes in Osterburken, Buchen und Walldürn, in Baden-Baden, nahe der Pfahlbauten in Uhldingen sowie in der Nähe der Le Corbusier Häuser als Teil der Stuttgarter Weissenhofsiedlung eingeweiht.
Welterbekonzeption des Landes unterstützt UNESCO-Welterbestätten
Die WahreWunderBänke sind Teil der Welterbekonzeption BW. Mit diesem Konzept unterstützt die Landesregierung die UNESCO-Welterbestätten in Baden-Württemberg. Ziel ist es, das kulturelle und bauliche Erbe gemeinsam zu bewahren, miteinander zu vernetzen und für die Öffentlichkeit erlebbarer zu machen. Zu diesem Zweck werden Maßnahmen und Produkte entwickelt, die an allen Welterbestätten ein- und umgesetzt werden können. Dazu gehören ein Imagefilm, eine Ausstellung sowie eine Broschüre.
WahreWunderBänke können in allen Welterbestätten Baden-Württembergs als Zeichen der Verbundenheit der Stätten untereinander und attraktives Wiedererkennungszeichen aufgestellt werden. Die Anrainerkommunen einer Welterbestätten können sich dafür mit einem Standortvorschlag an das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart wenden.
Sieben UNESCO-Welterbestätten in Baden-Württemberg
Sieben UNESCO-Welterbestätten liegen in Baden-Württemberg: das Zisterzienserkloster Maulbronn (seit 1993), die Klosterinsel Reichenau (2000), der Obergermanisch-Raetische Limes (2005), die Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen (2011), die beiden Le Corbusier-Häuser in der Stuttgarter Weissenhofsiedlung (2016), die Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb im Ach- und Lonetal (2017) und Baden-Baden, unter dem Titel „Great Spa Towns of Europe“ (2021). Alle sieben Welterbestätten im Land zeichnen sich durch ihren außergewöhnlichen universellen Wert, ihre Authentizität und Einzigartigkeit aus und gehören zum unschätzbaren und unersetzlichen Erbe der ganzen Menschheit.
Weitere Informationen
Weiterführende Informationen zum Welterbe in Baden-Württemberg sowie zu Film und Broschüre „Die sieben Welterbewunder Baden-Württemberg“ finden Sie unter www.welterbe-bw.de.