Vermessung

Zu Besuch in der unteren Vermessungsbehörde des Neckar-Odenwald-Kreises

Der Amtschef des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen, Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider, hat auf Einladung des Landrats Dr. Achim Brötel am Freitag, 26. September 2025, das Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis besucht.

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Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider (links) zu Besuch im Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises
Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider (Mitte) zu Besuch im Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises

Der Amtschef des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen, Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider, hat auf Einladung des Landrats Dr. Achim Brötel am Freitag, 26. September 2025, das Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis besucht.

Hier hatte er Gelegenheit, einen Einblick in die vielseitigen Aufgaben der unteren Vermessungsbehörde des Neckar-Odenwald-Kreises zu erhalten. Von der Führung des Liegenschaftskatasters über die Durchführung von Liegenschaftsvermessungen bis hin zu Bodenordnungsverfahren – die Aufgaben sind vielfältig und komplex.

Die Mitarbeitenden präsentierten den Einsatz modernster Messtechniken, darunter Drohnen, die für präzise Vermessungen genutzt werden. Ebenso wurde das Informationssystem Liegenschaftskatasterakten vorgestellt. Es wird derzeit durch die unteren Vermessungsbehörden aufgebaut mit dem Ziel, sämtliche Katasterakten landesweit digital verfügbar zu machen.

Dr. Schneider unterstrich die Wichtigkeit: „Mit den Geobasisdaten verfügt die amtliche Vermessungsverwaltung über einen Datenschatz, den es bestmöglich weiter für alle Verwaltungsbereiche zu nutzen gilt. Diese Daten bilden die Basis für volldigitale Arbeitsprozesse, raumbezogene Fachinformationen und darauf aufbauende digitale Zwillinge. Die Geobasisdaten aus dem Liegenschaftskataster sind aber auch Grundpfeiler unserer freiheitlichen Grundordnung: Sie sichern ganz maßgeblich das Eigentum in unserem Land. Die Vermessungsverwaltung erfüllt daher in ihrer Breite an Leistungen eine wertvolle Zukunftsaufgabe für das Land.“

Es folgte ein Besuch des Neubaugebiets Buchen „Marienhöhe“, dem größten Wohnraumprojekt der letzten Jahre in der Stadt Buchen. Die untere Vermessungsbehörde spielte bei der Realisierung dieses Vorhabens eine entscheidende Rolle und begleitete das Verfahren maßgeblich.

„Das Neubaugebiet Marienhöhe steht beispielhaft für den Wohnraumbedarf im Land. Die Bauleitplanung stellt dabei die Kommunen vor große Herausforderungen. Ich hoffe sehr, dass es gelingt, insbesondere durch notwendige Änderungen in Fachgesetzen zu ermöglichen, von der ersten Idee des Plans bis hin zum Satzungsbeschluss schneller zu werden. Die in der Bauleitplanung abzuarbeitenden fachgesetzlichen Maßgaben müssen deutlich gestrafft und die Handlungsspielräume der Kommunen erweitert werden. Der Bau-Turbo kann bei der Vorhabenzulassung ein erster Schritt sein. Nur so können wir schneller zur Umsetzungsphase kommen. Auch die Reform der Landesbauordnung ist ein wichtiger Beitrag, dass aus einem entsprechenden Plan möglichst schnell beziehbarer Wohnraum wird“, erklärte Dr. Schneider vor Ort.

Der Besuch machte deutlich, wie die untere Vermessungsbehörde Tradition und Innovation vereint und welchen Beitrag sie zur digitalen Zukunft Baden-Württembergs sowie zur Schaffung von neuem Wohnraum leistet. Ein spannender Ausblick auf die Zukunft der Vermessung und Geoinformation.

Hintergrundinformationen

Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen ist als oberste Vermessungsbehörde zuständig für den Bereich der Vermessung und Geoinformation in Baden-Württemberg. Als untere Vermessungsbehörde ist das Vermessungsamt für die Führung des Liegenschaftskatasters und die Durchführung von Liegenschaftsvermessungen im Landkreis Neckar-Odenwald-Kreis zuständig. Die Leitung hat Vermessungsdirektor Herbert Frisch inne.

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