Denkmalreise

Staatssekretärin Lindlohr auf Denkmalreise in Ulm, Hayingen und Rottenburg am Neckar

Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL: „Wahrzeichen sind wichtige Orte der Identifikation. Wenn wir sie erblicken, spüren wir, was Heimat ist.“

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Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL besucht das Ulmer Münster
Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL besucht das Ulmer Münster
Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL besucht Hallstattzeitliche Befestigungsanlage von Althayingen
Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL besucht Hallstattzeitliche Befestigungsanlage von Althayingen
Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL besucht das Hilfskrankenhaus in Rottenburg am Neckar.
Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL besucht das Hilfskrankenhaus in Rottenburg am Neckar.

Auf der diesjährigen Denkmalreise im Land (2. bis 5. September) rückte die Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Andrea Lindlohr MdL den symbolischen und historischen Gehalt von Kulturdenkmalen in den Mittelpunkt.

Am Donnerstag, 5. September, machte Staatssekretärin Lindlohr Station im Regierungsbezirk Tübingen. Die Denkmalreise 2024 wie auch der Tag des offenen Denkmals stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“.

Erste Station: Ulmer Münster

Die erste Station des vierten Tages der Denkmalreise war das Ulmer Münster. Es zählt zu den herausragenden Kulturdenkmalen des Landes Baden-Württemberg und ist Teil des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO. Mit seinem 161,5 Meter hohen Kirchturm ist das Münster das stadtbildprägende Wahrzeichen von Ulm und steht für ein seit dem 19. Jahrhundert bestehendes bürgerschaftliches Engagement zur Bewahrung der gotischen Großkirche. Die Münstergemeinde leistet gemeinsam mit der Münsterbauhütte Bedeutendes beim Bauunterhalt und den Reparaturen. Die Landesdenkmalpflege unterstützt dabei fachlich, bei der Konservierung und Restaurierung, und finanziell mit Fördergeldern aus dem Denkmalförderprogramm des Landes. „Die Herausforderungen, die mit der Pflege und dem Erhalt dieses monumentalen Bauwerks einhergehen, sind enorm. Diese Arbeit ist geprägt von Respekt vor der Geschichte und der Verantwortung für kommende Generationen“, so Staatssekretärin Lindlohr.

Zweite Station: Hallstattzeitliche Befestigungsanlage von Althayingen

Weiter ging es zur Hallstattzeitlichen Befestigungsanlage von Althayingen. Mit mindestens 7,3 Hektar Größe stellt Althayingen eine der beeindruckendsten Höhenbefestigungen im Regierungsbezirk Tübingen aus der Hallstattzeit dar. Die Anlage aus der frühkeltischen Zeit des 6./5. Jahrhunderts v. Chr. bestand zur Blütezeit des Machtzentrums an der Heuneburg. Die mächtigen gestaffelten Wälle und die tiefen Gräben zeugen heute noch von der ursprünglichen Monumentalität dieser imposanten Anlage. Die Arbeit der Denkmalpflege trägt zum Verständnis der einstigen Siedlung bei. Die aktuellen Grabungen finden im Nordwesten des Hochplateaus statt. Hier wird der vermutete Torbereich der Anlage untersucht. Verbrannte Kalksteine und verkohlte Hölzer weisen auf ein massives Brandereignis hin. „Die Entdeckungen in Althayingen werfen neues Licht auf die frühe keltische Geschichte der Region“, so Staatssekretärin Lindlohr.

Dritte Station: Hilfskrankenhaus in Rottenburg am Neckar

Die letzte Station der Denkmalreise war das Hilfskrankenhaus in Rottenburg am Neckar. In einer Zeit, in der Fragen des Zivil- und Katastrophenschutzes weltweit wieder verstärkt ins Bewusstsein rücken, wird ein bedeutendes Relikt des Kalten Krieges in den Mittelpunkt gerückt: das Hilfskrankenhaus Rottenburg. Eindrücklich bezeugt es die enormen finanziellen und logistischen Anstrengungen der frühen 1960er Jahre zur Einrichtung eines strahlengeschützten Bunkerkrankenhauses, das – wie von den Zeitgenossen erhofft – schließlich niemals tatsächlich in Betrieb genommen wurde. „Das Hilfskrankenhaus Rottenburg ist nicht nur ein bemerkenswertes Relikt aus der Vergangenheit, sondern auch ein faszinierendes Zeugnis der baugeschichtlichen Entwicklung und der technologischen Innovationen dieser Zeit“, so Staatssekretärin Lindlohr.

Nacht und Tag des offenen Denkmals

Als Höhepunkt der Denkmalwoche findet der bundesweite Tag des offenen Denkmals 2024 am Sonntag, 8. September 2024, statt und steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Die landesweite Eröffnung startet mit der Nacht des offenen Denkmals. Diese wird – in Anwesenheit von Ministerin Razavi – in Schwäbisch Gmünd gefeiert, und zwar am Samstag, 7. September, ab 17 Uhr in der Johanniskirche.

Weiterführende Informationen zur Nacht und zum Tag des offenen Denkmals gibt es unter www.denkmalpflege-bw.de und www.tag-des-offenen-denkmals.de.

Hintergrund: Denkmalreise

Im Rahmen ihrer jährlichen Denkmalreise besuchten die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL, und die Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen, Andrea Lindlohr MdL, dieses Jahr von 2. bis 5. September wieder ausgesuchte Kulturdenkmale im ganzen Land. Das gesamte Programm der Denkmalreise 2024 finden Sie hier.

Hinweis für die Redaktionen

Fotos der einzelnen Stationen stehen zeitnah nach den Terminen zum Download bereit unter https://mlw.baden-wuerttemberg.de/mediathek/

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