Städtebau

Nichtinvestive Städtebauförderung 2024: Projekte in Bad Waldsee, Empfingen, Freiburg, Lörrach, Philippsburg und Stuttgart werden gefördert

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Mitfahrbank in Stuttgart-Kaltental

Sechs Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg erhalten Fördermittel aus der nichtinvestiven Städtebauförderung (NIS) – insgesamt rund 342.000 Euro.

Das gab Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, heute (12. Juni) in Stuttgart bekannt. Gefördert werden Projekte in Bad Waldsee, Empfingen, Freiburg, Lörrach, Philippsburg und Stuttgart. „Die nichtinvestive Städtebauförderung ist eine echte Bereicherung unserer Programmlandschaft. Wir unterstützen damit Projekte, die den sozialen Zusammenhalt stärken, die Nutzungsvielfalt in den Quartieren erhöhen und die Generationengerechtigkeit und Integration verbessern. So wird die städtebauliche Erneuerung mit Leben gefüllt – und die Maßnahmen können nachhaltig Früchte tragen. Noch bis Ende Oktober können Kommunen ihre Anträge für 2024 stellen“, so Ministerin Razavi.

Die Einsatzmöglichkeiten der nichtinvestiven Mittel sind vielfältig. So erhält die Stadt Lörrach eine Förderung in Höhe von 83.400 Euro für ein Quartiersmanagement zur Lauffenmühle: Hier soll das erste klimaneutrale Gewerbegebiet in Holzbauweise Deutschlands entstehen. Mit dem Quartiersmanagement soll die trennende Wirkung der Industriebrache abgebaut und das Zusammenwachsen der Ortsteile gefördert werden. Geplant sind unter anderem Führungen sowie eine Veranstaltungsreihe, bei der sich Anwohnerschaft, Unternehmen und Vereine zur Entwicklung des Areals einbringen können. Ein weiteres Beispiel: die Gemeinde Empfingen. Hier soll im Sanierungsgebiet Wiesenstetten die Nahversorgung durch ehrenamtliches Engagement verbessert werden. Ein entsprechender Verfügungsfonds wird mit 60.000 Euro gefördert.

„Der Erfolg der nichtinvestiven Städtebauförderung zeigt, dass auch vermeintlich kleine Projekte für das soziale Miteinander vor Ort eine große Wirkung entfalten“, so Ministerin Razavi: „Deshalb ist das Engagement der Städte und Gemeinden auch in diesem Bereich so wichtig.“

Das sind die geförderten Projekte:

Nichtinvestive Städtebauförderung 2024: Entscheidung Juni 2024, Gesamtbetrag: 342.034 Euro

Miteinander stärken, Teilhabe fördern, Quartiere beleben

Das Miteinander von Menschen verschiedener Generationen und Kulturen in einem Quartier zu stärken, ehrenamtliches Engagement zu mobilisieren, einen Stadtteil lebendig zu gestalten und dadurch die Erfolge der baulich-investiven Städtebauförderung zu verstetigen – dies sind die Ziele des Programms. Zuwendungsempfänger sind die Städte und Gemeinden. Sie können die Fördermittel unter anderem zur Deckung der Personal- und Sachkosten eines Quartiersmanagements oder für einen Verfügungsfonds verwenden, bei dem die Bewohnerinnen und Bewohner selbst über den Einsatz entscheiden. Die Mittel werden für eine Projektlaufzeit von fünf Jahren bewilligt. Damit haben die Kommunen und Initiativen Planungssicherheit. Gefördert werden können zum Beispiel Maßnahmen zur Betreuung von Kindern und Jugendlichen, zur Teilhabe von älteren Menschen am Leben im Quartier, zur Mobilisierung ehrenamtlichen Engagements, zur bedarfsgerechten Nahversorgung.

Insgesamt stehen in diesem Jahr eine Million Euro Fördermittel für die nichtinvestive Städtebauförderung bereit. Die Kommunen können bis zum 31. Oktober 2024 fortlaufend Anträge bei den Regierungspräsidien einreichen.

Weitere Informationen unter www.stadterneuerung-bw.de.

Weitere Meldungen

Mietpreisschilder auf einem Stadtbild
Mietpreisbremse

Mietpreisbremse: Neue Gebietskulisse geht in die Anhörung

v.l. Präsident des Landesamts für Denkmalpflege Prof. Dr. Claus Wolf, Manuel Hagel MdL, Ministerin Nicole Razavi MdL, Ronja Kemmer MdB, Bürgermeister Jörg Seibold
Welterbe

WahreWunderBänke für Blaubeuren

v.l.: Frank Bonath MdL, Martina Braun MdL, Ministerin Nicole Razavi MdL, Oberbürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen Jürgen Roth, Guido Wolf MdL
Denkmalförderung

Symbolische Scheckübergabe an Denkmaleigentümer

Molkereiplatz in Walddorfhäslach
Städtebauförderung

Städtebaumaßnahme „Neue Ortsmitten“ in Walddorfhäslach abgeschlossen

Bürgerzentrum Mönchweiler
Städtebauförderung

Ortsmitte in Mönchweiler erfolgreich saniert

Kinderkrippe Höchenschwand
Städtebauförderung

Städtebaumaßnahme in Höchenschwand erfolgreich abgeschlossen

v.l.: Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales, Gesundheit und Integration der Stadt Stuttgart, Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, und Sabine Mezger, Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Nord, weihen die WahreWunderBänke in der Weissenhofsiedlung in Stuttgart ein.
UNESCO-Welterbe

Land weiht WahreWunderBänke in Stuttgart ein

Ehrenamtsforum Wahre Stärke – Ehrenamt in der Denkmalpflege
Denkmalpflege

Ehrenamtsforum Denkmalpflege 2025

Symbolbild Innenstadt
Innenentwicklung

Beirat Zukunft Handel/Innenstadt schließt Tätigkeit erfolgreich ab

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider (links) zu Besuch im Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises
Vermessung

Zu Besuch in der unteren Vermessungsbehörde des Neckar-Odenwald-Kreises

Heidelberg Innovation Park
Flächenmanagement

Gewerbegebiete: Mehr als Fläche – ein Standort für Wachstum

Ministerin Nicole Razavi MdL vor dem Promotion-Fahrzeug
Ausstellung

Projekt „Mehr Leben im Eigenheim“ in Friedrichshafen vorgestellt

Dominik Männle, Bürgermeister der Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen, und Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, haben in der Nähe der weltberühmten Pfahlbauten zwei WahreWunderBänke eingeweiht.
UNESCO-Welterbe

WahreWunderBänke für die Pfahlbauten

Grünstempel
Bautechnik

Infoveranstaltung: Der Weg zur Anerkennung als Prüfingenieur für Bautechnik

Baukultur am Abend: „Stadt, Land, Wasser – Freude und Frust mit dem Wasser 2.0“ in der Bodan-Werft in Kressbronn
Baukultur

Baukultur am Abend: „Stadt, Land, Wasser“