Denkmalschutz

Städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Talvogtei“ in Kirchzarten abgeschlossen

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Städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Talvogtei“ in Kirchzarten mit Fördermitteln des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen erfolgreich abgeschlossen

Ministerin Razavi: „Dank der Städtebauförderung ist es gelungen, die wertvolle historische Bausubstanz zu erhalten und das Quartier lebendig und zukunftsfähig zu gestalten.“

Die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Talvogtei“ in Kirchzarten (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) wurde erfolgreich abgeschlossen. Mit insgesamt rund 4,4 Millionen Euro Finanzhilfen – darunter rund 2,2 Millionen Euro vom Bund - hat das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen die Sanierung gefördert.

Die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg, Nicole Razavi MdL, sagte anlässlich des Abschlusses dieser Sanierung: „In Kirchzarten ist beispielhaft zu sehen, wie es mit Hilfe der Städtebauförderung gelingen kann, Quartiere lebendig und zukunftsfähig umzugestalten und dabei wertvolle alte Bausubstanz zu erhalten.“

Sanierung bewahrt Talvogteischeunen vor dem Verfall

13 private Eigentümer nutzen die Gelegenheit und sanierten ihre zum Teil denkmalgeschützten Gebäude. „Insgesamt wurde das gesamte Quartier dadurch wesentlich attraktiver für die Bewohnerinnen und Bewohner. 13 Wohnungen konnten modernisiert, eine wieder umgenutzt und eine weitere leerstehende Wohnung wieder nutzbar gemacht werden“, erklärte Ministerin Razavi.

Bei der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme Talvogtei handelt es sich um einen historischen Bereich mit wertvoller Bausubstanz und vielen Kulturdenkmalen. Die Talvogteischeunen standen leer und wurden durch die Sanierung vor dem Verfall bewahrt. Der Schwerpunkt lag darin, diese Scheunen unter Erhalt der historischen Bausubstanz für die Bürgerinnen und Bürger nutzbar zu machen, das Wohnumfeld zu erneuern, private Gebäude zu sanieren und einen Kindergarten energetisch zu sanieren.

Scheunen umfassend saniert und von der Gemeindeverwaltung genutzt

So wurden zwei leerstehende kulturgeschichtlich bedeutende Scheunen umfassend saniert. Das Gebäude in der Talvogteistraße 2a - die „Reiß‘sche Scheuer“ - wurde von der Gemeinde erworben und umgebaut und wird nun als Verwaltungsscheune genutzt. Dort befinden sich Büros sowie ein neuer Bürgersaal im Dachgeschoss, in dem neben den Gemeinderatssitzungen auch Vereins- und andere Veranstaltungen stattfinden. In der benachbarten Scheune Talvogteistraße 5, die bereits im Besitz der Gemeinde war und mit einem Steg zum Gebäude Talvogteistraße 2a verbunden ist, befindet sich nun die Mediathek. Sie ist für die Bewohnerinnen und Bewohner eine Bereicherung und wird rege genutzt.

Auch das von der Gemeinde erworbene Wohngebäude Talvogteistraße 3 wurde umfassend erneuert und dort Sozial-, Technik- und Archivräume der Gemeinde neu untergebracht. Zudem wurden die Büro- und Geschäftsräume der Energie- und Wasserversorgung Kirchzarten GmbH (ewk) hier neu angesiedelt. Auch der Kindergarten Don Bosco wurde umfassend energetisch saniert und funktional verbessert. Im historischen Gebäude des Rathauses wurden die Fenster und der Brandschutz verbessert.

Die Ministerin sagte: „Wir unterstützen mit den städtebaulichen Förderangeboten die Kommunen dabei, Quartiere aufzuwerten, Brachflächen neu zu nutzen, Wohnraum zu schaffen und Maßnahmen zum Klimaschutz umzusetzen. Zudem löst jeder Fördereuro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus, was nachhaltig auch Beschäftigungsimpulse im regionalen Baugewerbe und im Handwerk erzeugt.

Porträt von Ministerin Nicole Razavi

Nicole Razavi

Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen

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