Innovationspreis

Neuer Preis: Wie Kirchen Wohnraum schaffen

Mit dem neuen Innovationspreis „Kirche und bezahlbares Wohnen“ würdigt das Ministerium beispielgebende kirchliche Projekte und Initiativen zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum.

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Kirche und Häuser aus Bauklötzen

Mit einem neuen Innovationspreis „Kirche und bezahlbares Wohnen“ würdigt das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen (MLW) erstmals beispielgebende kirchliche Projekte und Initiativen, die auf innovative Weise zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum beitragen. „Wir wollen mit dem Preis besonders gelungene Projekte sowie gute Ideen sichtbar machen und so die Kirchen und Kommunen landesweit dabei unterstützen, das große kirchliche Potenzial für Wohnraum zu heben“, sagte Ministerin Nicole Razavi MdL bei der Auslobung des Preises am Montag (11. August 2025). „Ziel ist es, Impulse zu setzen. Wir wollen zeigen, was möglich ist – und Mut machen, vorhandene Potenziale zu nutzen.“

Rund 5000 kirchliche Immobilien und Liegenschaften werden frei

Schätzungen zufolge werden in Baden-Württemberg in den kommenden 10 bis 15 Jahren bis zu 5000 kirchliche Immobilien und Liegenschaften frei. „Mit dem Preis sollen Projekte gewürdigt werden, die kirchliche Immobilien transformieren, Leerstand aktivieren oder durch Neubau auf kirchlichem Grund neue Perspektiven für bezahlbaren Wohnraum schaffen“, so Razavi. Entstanden sei die Idee für den Preis im Rahmen des Strategiedialogs „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ des Landes Baden-Württemberg, so die Ministerin weiter. Dort entwickeln Vertreter der Kirchen sowie des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen gemeinsam in einer Arbeitsgruppe Ideen, um kirchliche Ressourcen für die Wohnraumversorgung nutzbar zu machen. „Der enge Austausch mit den Kirchen ist mir wichtig“, so Razavi. „Schließlich tragen Kirche und Staat auch in dieser Frage eine gemeinsame Verantwortung für die Menschen.“

Ausgelobt wird ein Gesamtpreisgeld von 50.000 Euro. Wie dieses Preisgeld aufgeteilt wird, hängt von der Zahl und der Qualität der Bewerbungen ab, die eingereicht werden. „Wir betreten hier Neuland“, so Razavi, „ich bin sehr gespannt, welche Projekte und Initiativen wir mit diesem Preis zutage fördern.“ Eine Fachjury wird die eingereichten Arbeiten bewerten. Bewerbungen sind bis einschließlich 12. Oktober 2025 möglich.

Preisverleihung im Rahmen einer Netzwerkveranstaltung

Die ausgezeichneten Projekte werden noch in diesem Jahr im Rahmen einer Netzwerkveranstaltung gewürdigt und in einer begleitenden Ausstellung präsentiert. „Ziel der Veranstaltung ist es, die richtigen Akteure zusammenzubringen und gelungene Beispiele bekannt zu machen – als Inspiration für andere Projekte und Initiativen zum Thema bezahlbarer Wohnraum“, so Razavi.

Teilnahme und Frist

Teilnehmen können Kirchengemeinden, kirchliche Träger, Initiativen, Planerinnen und Planer, Vertreterinnen und Vertreter der Bauwirtschaft und des Handwerks sowie alle, die an Projekten entsprechend dieser Zielsetzung beteiligt sind.

Die Einreichungsfrist ist der 12. Oktober 2025, 23:59 Uhr.

Bewerbung bitte ausschließlich per E-Mail an: wohnraumoffensive@mlw.bwl.de

Alle Informationen zu den einzureichenden Unterlagen und weitere Details zum neuen Preis finden Sie in den Ausschreibungsunterlagen unter folgendem Link.

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Von links: Thomas Welz (Fachbereichsleiter Liegenschaften und Geoinformation, Stadt Lörrach), Dieter Heß (Referatsleiter Vermessungs- und Geoinformationstechnologie, Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg), Marion Dammann (Landrätin Landkreis Lörrach), Esther Keller (Regierungsrätin und Vorsteherin Bau- und Verkehrsdepartment Basel-Stadt), Jörg Lutz (Oberbürgermeister Stadt Lörrach), Marco Muchenberger (Bürgermeister Gemeinde Inzlingen), Nikolai Iwangoff Brodmann (Gemeindepräsident Gemeinde Bettingen), Markus Scherrer (Kantonsgeometer Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt), Carolin Wenk (LRA Lörrach Fachbereich Vermessung & Geoinformation), Alain Wicht (Bundesamt für Landestopografie swisstopo, Beauftragter für die Landesgrenze in der Schweiz)
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