Wohnraumoffensive

Neue Beratungsprämie am 1. April gestartet

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Junges Paar schaut mit dem Handwerker auf Baupläne ihrer Wohnung

Wenn die Kinder aus dem Haus sind, werden Einfamilienhäuser oft zu groß für ihre Eigentümerinnen und Eigentümer. Zugleich suchen viele Menschen eine Wohnung. Mit der Einführung einer neuen Beratungsprämie zum 1. April bringt das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen nun beide Seiten zusammen und gibt Denkanstöße zum Umbau und zum Teilen solcher Häuser.

„Wenn aus einem Einfamilienhaus zwei Wohnungen werden, kann dies für alle ein Gewinn sein. Es ermöglicht ein Miteinander von Jung und Alt und fördert gegenseitige Unterstützung. Die Prämie soll einen kleinen, aber wirkungsvollen Beitrag dazu leisten, den Mangel an bezahlbarem Wohnraum zu verringern. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, vorhandenen Wohnraum, wo immer möglich, besser zu nutzen“, sagte die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL.

Land fördert 400 Euro pro Beratung

Wie bereits bei der erfolgreichen Wiedervermietungsprämie kann die Beratungsprämie eine Unterstützung für die Städte und Gemeinden sein, ein neues Angebot zu schaffen. Die Höhe der Förderung beträgt pro Einzelfall 400 Euro. Die Eigentümer eines Einfamilienhauses sollen mit der Beratung durch eine Architektin oder einen Architekten eine erste Einschätzung erhalten, wie ungenutzter Wohnraum aktiviert werden kann. Ob die Prämie vor Ort angeboten wird, entscheidet jede Kommune selbst. Sie ist dann auch Ansprechpartner für Interessenten.

Vorbild „Aus Alt mach 2 und mehr“ in Bodnegg, Schlier, Waldburg und Grünkraut

Vorbild für die Beratungsprämie ist das Projekt „Aus Alt mach 2 und mehr“ der Gemeinden Bodnegg, Schlier, Waldburg und Grünkraut (Landkreis Ravensburg), welches das Land im Rahmen der Wohnraumoffensive BW als beispielgebendes Projekt gefördert hat. Die Kommunen fördern Architektur- und Bauberatung zum Aus- und Umbau vorhandener Einfamilienhäuser mit den Zielen der Nachverdichtung, Barrierefreiheit und Wohnraumschaffung für junge Familien. Bislang haben bereits 77 Interessierte eine Beratung bei den vier Gemeinden angefragt. 16 Häuser konnten schon umgebaut werden oder sollen bald umgebaut werden. In weiteren 14 Fällen gaben die Eigentümer an, aufgrund von gestiegenen Bau- oder Zinskosten sowie mangelnder Verfügbarkeit von Handwerkern einen Umbau zunächst zu verschieben.

„Mit der innovativen Beratungsprämie haben die Gemeinden Bodnegg, Schlier, Waldburg und Grünkraut echten Pioniergeist bewiesen“, so Ministerin Razavi. „Die hohe Nachfrage zeigt, dass die Menschen offen dafür sind, in ihren Häusern neuen Wohnraum zu schaffen. Deshalb wollen wir solche Beratungen nun im ganzen Land fördern.“

Kommunale Beratungsprämie ist Teil des Prämienkatalogs

Die Beratungsprämie ist Teil des Prämienkatalogs, der von der Landsiedlung Baden-Württemberg umgesetzt wird. Städte und Gemeinden sollen mit diesem unbürokratischen Angebot schlummernde Potentiale im Bestand aktivieren.

Die Landsiedlung Baden-Württemberg steht im Auftrag des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg den Kommunen als Ansprechpartnerin zur Wohnraumoffensive BW zur Verfügung. Ziele der Wohnraumoffensive BW sind, die Städte und Gemeinden auf ihrem Weg zu mehr bezahlbarem, sozial gemischtem Wohnraum zu unterstützen, eine aktive kommunale Bodenpolitik zu ermöglichen und zugleich innovatives Planen und Bauen zu befördern. Weitere Bausteine der Wohnraumoffensive BW sind der kommunale Grundstücksfonds, das Kompetenzzentrum Wohnen BW, die Wiedervermietungsprämie und die Patenschaft Innovativ Wohnen BW.

Weitere Informationen

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wohnraumoffensive BW Wohnraumoffensive BW.

Weitere Meldungen

Ministerin Nicole Razavi MdL (untere Reihe, 3.v.l.) und Staatssekretärin MdL (untere Reihe, 2.v.l.) mit den Preisträgerinnen und Preisträgern des Innovationspreises Lehmbau BW 2025
Innovationspreis Lehmbau

Innovationspreis Lehmbau BW verliehen

Von links: Thomas Welz (Fachbereichsleiter Liegenschaften und Geoinformation, Stadt Lörrach), Dieter Heß (Referatsleiter Vermessungs- und Geoinformationstechnologie, Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg), Marion Dammann (Landrätin Landkreis Lörrach), Esther Keller (Regierungsrätin und Vorsteherin Bau- und Verkehrsdepartment Basel-Stadt), Jörg Lutz (Oberbürgermeister Stadt Lörrach), Marco Muchenberger (Bürgermeister Gemeinde Inzlingen), Nikolai Iwangoff Brodmann (Gemeindepräsident Gemeinde Bettingen), Markus Scherrer (Kantonsgeometer Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt), Carolin Wenk (LRA Lörrach Fachbereich Vermessung & Geoinformation), Alain Wicht (Bundesamt für Landestopografie swisstopo, Beauftragter für die Landesgrenze in der Schweiz)
Vermessung

Landesgrenzbegehung an der deutsch-schweizerischen Grenze

Mietpreisschilder auf einem Stadtbild
Mietpreisbremse

Mietpreisbremse: Neue Gebietskulisse geht in die Anhörung

v.l. Präsident des Landesamts für Denkmalpflege Prof. Dr. Claus Wolf, Manuel Hagel MdL, Ministerin Nicole Razavi MdL, Ronja Kemmer MdB, Bürgermeister Jörg Seibold
Welterbe

WahreWunderBänke für Blaubeuren

v.l.: Frank Bonath MdL, Martina Braun MdL, Ministerin Nicole Razavi MdL, Oberbürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen Jürgen Roth, Guido Wolf MdL
Denkmalförderung

Symbolische Scheckübergabe an Denkmaleigentümer

Molkereiplatz in Walddorfhäslach
Städtebauförderung

Städtebaumaßnahme „Neue Ortsmitten“ in Walddorfhäslach abgeschlossen

Bürgerzentrum Mönchweiler
Städtebauförderung

Ortsmitte in Mönchweiler erfolgreich saniert

Kinderkrippe Höchenschwand
Städtebauförderung

Städtebaumaßnahme in Höchenschwand erfolgreich abgeschlossen

v.l.: Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales, Gesundheit und Integration der Stadt Stuttgart, Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, und Sabine Mezger, Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Nord, weihen die WahreWunderBänke in der Weissenhofsiedlung in Stuttgart ein.
UNESCO-Welterbe

Land weiht WahreWunderBänke in Stuttgart ein

Ehrenamtsforum Wahre Stärke – Ehrenamt in der Denkmalpflege
Denkmalpflege

Ehrenamtsforum Denkmalpflege 2025

Symbolbild Innenstadt
Innenentwicklung

Beirat Zukunft Handel/Innenstadt schließt Tätigkeit erfolgreich ab

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider (links) zu Besuch im Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises
Vermessung

Zu Besuch in der unteren Vermessungsbehörde des Neckar-Odenwald-Kreises

Heidelberg Innovation Park
Flächenmanagement

Gewerbegebiete: Mehr als Fläche – ein Standort für Wachstum

Ministerin Nicole Razavi MdL vor dem Promotion-Fahrzeug
Ausstellung

Projekt „Mehr Leben im Eigenheim“ in Friedrichshafen vorgestellt

Dominik Männle, Bürgermeister der Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen, und Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, haben in der Nähe der weltberühmten Pfahlbauten zwei WahreWunderBänke eingeweiht.
UNESCO-Welterbe

WahreWunderBänke für die Pfahlbauten