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Nachhaltiges Bauen: Staatssekretärin Lindlohr besucht Mensa-Neubau der Martin-Luther-Schule in Bad Cannstatt

Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL besucht den Mensa-Neubau der Martin-Luther-Schule in Bad Cannstatt. Von links nach rechts: Volker Auch-Schwelk (N!BBW-Dienstleister Sustainable Strategies), Gerd Kinzkofer (Architekturbüro Harris&Kurrle), Eberhard Kühnemann, Schulleiter Markus Dölker, Philipp Forstner (Schulverwaltungsamt Stadt Stuttgart, Leiter Abteilung Schulbetrieb und Schulservice), Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL, Till Albert (Hochbauamt Stadt Stuttgart), Christina Högerl (Büro nps Ulm, N!BBW-Projektdokumentation), Stephan Herrmann (Hochbauamt, Stadt Stuttgart), Talat Tuncay (Hochbauamt, Stadt Stuttgart).
Von links nach rechts: N!BBW-Dienstleister Volker Auch-Schwelk, Architekt Gerd Kinzkofer, Eberhard Kühnemann, Schulleiter Markus Dölker, Philipp Forstner, Staatssekretärin Andrea Lindlohr, Till Albert, Christina Högerl, Stephan Herrmann, Talat Tuncay

Wie funktioniert nachhaltiges Bauen in der Praxis? Ein Bild davon machen konnte sich die Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen, Andrea Lindlohr MdL, beim Besuch des Mensa-Neubaus der Martin-Luther-Schule in Stuttgart Bad Cannstatt.

Der Neubau ist eines der ersten Projekte bei dessen Planung und Ausführung die N!BBW-Nachhaltigkeitskriterien („Nachhaltiges Bauen Baden-Württemberg“) des Landes angewendet wurden.

Staatssekretärin Lindlohr sagte: „Nachhaltig geplante und gebaute Gebäude leisten einen wichtigen Beitrag, um unsere Klimazieleziele zu erreichen. Mit N!BBW unterstützen wir als Land die Bauherren und Planer dabei ganz konkret: Das Planungswerkzeug lässt die verschiedenen Nachhaltigkeitskriterien als selbst-verständlichen Bestandteil in alle Projektphasen einfließen, vom Reißbrett bis zur Schlüsselübergabe. Die Stadt Stuttgart hat von Beginn an die Nachhaltigkeitskriterien insbesondere bei Schulen und Sportstätten standardmäßig in die Planungen aufgenommen. Dadurch hat sie das nachhaltige Bauen aktiv vorangebracht. Die Mensa in Bad Cannstatt ist hierfür ein gutes Beispiel.“

Was ist das NBBW-Planungswerkzeug?

Das Planungswerkzeug „N!BBW – Nachhaltiges Bauen Baden-Württemberg“ ist ein onlinebasierter und kostenloser Leitfaden für nachhaltiges Planen, Bauen und Sanieren. Es hilft Bauherrinnen und Bauherren, während allen Planungs- und Bauphasen die verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekte im Blick zu behalten – von Baustoffen über Ökobilanz bis zum Raumklima. Indem es zur richtigen Zeit die richtigen Themen einbringt, können alle Beteiligten gemeinsam die passenden Abwägungen treffen. Damit verbessert N!BBW die Kommunikation, erhöht die Transparenz im Prozess und hilft dabei, die Nachhaltigkeitsziele für ein Gebäude bestmöglich zu erreichen.

Staatssekretärin Lindlohr sagte: „Je früher Nachhaltigkeitsaspekte in die Planung einfließen, desto größer ist ihre Wirkung. Sie sollten deshalb bereits in Wettbewerben und Ausschreibungen aufgenommen werden. Erfolgreiche und moderne Planungsprozesse basieren nun mal auf einer guten Zusammenarbeit der Akteure. Genau da setzen wir auch mit N!BBW an: Es hilft den am Bau Beteiligten dabei, gemeinsamen die verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekte ins Gleichgewicht zu bringen.“

Bereits seit 2014 unterstützt das Land mit dem N!BBW-Planungswerkzeug Bauherren, Planer und weitere Nutzer bei der Erstellung von nachhaltigen Gebäuden. Baden-Württemberg war das erste Bundesland, welches die Forderungen für nachhaltiges Bauen gesetzlich verankerte. Inzwischen sollen gemäß „Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz“ (KlimaG BW) alle Förderprogramme des Landes für Nichtwohngebäude diesen Grundsätzen Rechnung tragen.

Mensa erfüllt sogar inzwischen verschärfte Energieeffizienz-Standards

Die Nachhaltigkeitskriterien von N!BBW gehen über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Davon profitiert der Mensa-Neubau in Bad Cannstatt (Planung und Bau 2015 bis 2019) auch heute noch: Beispielsweise unterschreitet das Gebäude die Anforderungen der Energiesparverordnung um 31,6 Prozent – und würde damit heute noch die inzwischen verschärften gesetzlichen Anforderungen an die Gebäudeenergieeffizienz einhalten. Auch auf den Geräuschpegel im Gebäude hatte N!BBW positiven Einfluss: Durch die geforderten Messungen und Maßnahmen (akustisch wirksame Wandbekleidung und Akustikhygienedecke) konnte die Nachhallzeit im Speisesaal deutlich reduziert werden – ein Plus für die Wohlfühl-Atmosphäre und auch die Gesundheit.

Bei der Planung wurde zudem der in den N!BBW-Kriterien geforderte sommerliche Wärmeschutz vorangestellt. Die Sonnenschutzverglasung und die Verschattung durch das überstehende Dach wirken sich hier positiv aus. Besonders zu erwähnen ist auch der im Vorfeld unter Einbindung der Schulgemeinde und unter Berücksichtigung des pädagogischen Konzepts durchgeführte Workshop. Gemeinsam wurde ein Raumkonzept als Grundlage für die weiteren Planungen er-arbeitet, das verschiedene Nutzungen erlaubt.

Weitere Informationen

Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen bietet regelmäßig kostenfreie Workshops, Veranstaltungen und Seminare zur N!BBW-Nutzung an. Termine und Informationen zur Anmeldung sind auf der Homepage des Ministeriums zu finden.

Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen hat sich zum Ziel gesetzt, dass Nachhaltigkeitsaspekte als selbstverständlicher Bestandteil bei der Planung und Realisierung von Neubauten und Modernisierungsmaßnahmen noch stärker betrachtet werden. Deshalb wird das digitale Planungswerkzeug N!BBW laufend weiterentwickelt. Weitere Informationen rund um N!BBW finden Sie auf unserer Homepage.

Porträt von Ministerin Nicole Razavi

Nicole Razavi

Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen

Zur Biografie
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Dachdecker-Podcast mit Bauministerin Razavi

Symbolische Scheckübergabe im Rahmen der Denkmalförderung; von links: Katrin Schindele MdL, Regina Krknjak; Josef Krknjak; Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen; Thomas Hentschel MdL
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v.l.n.r.: Martin Haas (haascookzemmrich STUDIO 2050), Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL, Ulrich Röhlen (2. Obmann des Normenausschusses Lehmbau, 2. Vorsitzender des Dachverbands Lehm e.V.), Ministerin Nicole Razavi MdL, Moderatorin Jutta Fuchs, Waldemar Eider (eiwa Lehmbau GmbH) und Martin Rauch (Lehm Ton Erde Baukunst GmbH).
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