Denkmalreise

Ministerin Razavi auf Denkmalreise in Sinsheim-Hilsbach, Heidelberg und Mannheim

Ministerin Nicole Razavi MdL: „Wahrzeichen sind wichtige Orte der Identifikation. Wenn wir sie erblicken, spüren wir, was Heimat ist.“

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Ministerin Nicole Razavi MdL besucht den Eichelberg in Sinsheim-Hilsbach
Ministerin Nicole Razavi MdL besucht den Eichelberg in Sinsheim-Hilsbach
Ministerin Nicole Razavi MdL besucht den Studentenkarzer in Heidelberg
Ministerin Nicole Razavi MdL besucht den Studentenkarzer in Heidelberg
Ministerin Nicole Razavi MdL besucht das Mannheimer Nationaltheater
Ministerin Nicole Razavi MdL besucht das Mannheimer Nationaltheater

Auf der diesjährigen Denkmalreise im Land (2. bis 5. September) rückt die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Nicole Razavi MdL den symbolischen und historischen Gehalt von Kulturdenkmalen in den Mittelpunkt.

Am Dienstag, 3. September, machte Ministerin Razavi Station im Regierungsbezirk Karlsruhe. Die Denkmalreise 2024 wie auch der Tag des offenen Denkmals stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“.

Erste Station: Eichelberg in Sinsheim-Hilsbach

Am zweiten Tag führte die Denkmalreise nach Sinsheim-Hilsbach zur Besichtigung des Eichelbergs. Er ist einer der markanten Inselberge südlich von Sinsheim, der sich weithin sichtbar als Wahrzeichen über das Umland erstreckt. Er gehört mit seinem 19 Hektar großen Bergplateau zu den wenigen vorgeschichtlichen Höhenbefestigungen in Nordbaden und zeugt von einer reichen Besiedlungsgeschichte; diese reicht von der Jungsteinzeit, über die Bronze- und Römerzeit bis hin zum Frühmittelalter.

Zur flacheren Ostseite hin ist das Plateau durch eine noch gut erhaltene Wall-Graben-Anlage aus vorgeschichtlicher Zeit geschützt. „Hier in Hilsbach wird jahrtausendealte Geschichte greifbar. Dank der wertvollen archäologischen Arbeit können wir einen weiten Blick in die Geschichte unseres Landes werfen“, so Ministerin Razavi.

Zweite Station: Studentenkarzer der Universität Heidelberg

Im Anschluss reiste Ministerin Razavi nach Heidelberg zur Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Der erhaltene Studentenkarzer ist ein Wahrzeichen der Heidelberger Universitätsgeschichte und gehört zu den bedeutendsten Studentengefängnissen überhaupt. Die Institution eines Karzers für Studenten führt in Heidelberg zurück ins 14. Jahrhundert und befand sich seit 1786 in der Augustinergasse im „Colbitzer Wohnhaus“.

Bekannt geworden ist der Studentenkarzer durch seine zahlreichen Zeichnungen, Inschriften und Fotografien, die für ein großes Publikumsaufkommen sorgen. Etwa 40.000 Besucherinnen und Besucher aus aller Welt besichtigen jährlich die Räume. Das hohe Besucheraufkommen erfordert eine Restauration für die weitere Konservierung dieses Unikats, denn Klimaschwankungen und Materialeigenschaften der Ausmalungen und der Ausstattungen hatten dem Karzer stark zugesetzt. „Wahrzeichen bringen Menschen und Wissen zusammen. Kulturdenkmale erfüllen damit auch eine wichtige gemeinschaftsbildende Aufgabe. Die Zeichnungen und Sprüche der Studenten stellen für uns heute ein wichtiges Zeugnis der damaligen Studentenkultur dar“, so Ministerin Razavi.

Dritte Station: Nationaltheater in Mannheim

Die letzte Station an diesem Tag führte zu einem vergleichsweise jungen Kulturdenkmal: dem Mannheimer Nationaltheater. Es zählt zu den Schlüsselbauten im Theaterbau und ist ein sprechendes Beispiel für die Architektur der ersten Nachkriegsmoderne in Deutschland. Der imposante Bau der 1950er Jahre wurde mitsamt der Platzanlage nach Plänen des renommierten Frankfurter Architekten Gerhard Weber errichtet und stellt heute ein Wahrzeichen Mannheims dar. Die umgebende Platzgestaltung soll das Theaterhaus bewusst hervorheben. Das Nationaltheater wird derzeit grundlegend saniert. „Die Bedeutung des Nationaltheaters in Mannheim strahlt weit über die Stadt hinaus. Als Kultur-Hotspot reiht es sich in die ersten Schauspielhäuser Deutschlands ein und erzeugt mit seiner Architektur ein bedeutsames Identifikationsmerkmal von Mannheim“, betonte Ministerin Razavi.

Nacht und Tag des offenen Denkmals

Als Höhepunkt der Denkmalwoche findet der bundesweite Tag des offenen Denkmals 2024 am Sonntag, 8. September 2024, statt und steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Die landesweite Eröffnung startet mit der Nacht des offenen Denkmals. Diese wird – in Anwesenheit von Ministerin Razavi – in Schwäbisch Gmünd gefeiert, und zwar am Samstag, 7. September, ab 17 Uhr in der Johanniskirche.

Weiterführende Informationen zur Nacht und zum Tag des offenen Denkmals gibt es unter www.denkmalpflege-bw.de und www.tag-des-offenen-denkmals.de

Hintergrund Denkmalreise

Im Rahmen ihrer jährlichen Denkmalreise besuchen die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL, und die Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen, Andrea Lindlohr MdL, dieses Jahr von 2. bis 5. September wieder ausgesuchte Kulturdenkmale im ganzen Land. Das gesamte Programm der Denkmalreise 2024 finden Sie hier.

Hinweis für die Redaktionen

Fotos der einzelnen Stationen stehen zeitnah nach den Terminen zum Download bereit unter https://mlw.baden-wuerttemberg.de/mediathek/

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