Städtebauförderung

Investitionspakt Soziale Integration im Quartier: Land fördert 29 Kommunen mit 15 Millionen Euro

Ministerin Nicole Razavi MdL: „Wir wollen mit den Mitteln des Investitionspaktes die Stadt- und Ortskerne beleben und den Klimaschutz stärken.“

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Zwei Schwestern in einer Nestschaukel auf dem Spielplatz

29 Städte und Gemeinden erhalten in diesem Jahr eine Förderung im Rahmen des landeseigenen Investitionspakts Baden-Württemberg Soziale Integration im Quartier (Landes-SIQ). Das teilte die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL, heute in Stuttgart mit. Mit 15 Millionen Euro fördert das Ministerium zum Beispiel der Neubau von Kindergärten, aber auch der Ausbau und die Modernisierung von Bürgerhäusern, Mediatheken oder Sportflächen und Parks in städtebaulichen Erneuerungsgebieten (s. Programmliste anbei).

„Unser Ziel ist es, die Stadt- und Ortskerne langfristig zu beleben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Bei der diesjährigen Förderung haben wir besonders auf die Klimaverträglichkeit der Maßnahmen geachtet. Die Landesmittel aus dem Investitionspakt sollen die Zentren beleben und zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel leisten“, sagte die Ministerin.

Das sind die geförderten Projekte:

Programmliste Investitionspakt Baden-Württemberg „Soziale Integration im Quartier“ 2024: alphabetisch sortiert, Gesamtbetrag: 15.000.000 Euro

50 Millionen Euro seit 2022

Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen hat das Landes-SIQ 2022 erstmals aufgelegt: 72 Kommunen wurden seitdem mit insgesamt 50 Millionen Euro gefördert. Es schließt an das gleichnamige Programm des Bundes an, das 2020 ausgelaufen war. Seitdem ergänzt es die Programmlandschaft der baden-württembergischen Städtebauförderung. Die Mittel sind begehrt: Bis zum Ende der Antragsfrist gingen beim Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen insgesamt 81 Anträge der Städte und Gemeinden ein. Der Investitionspakt ist damit in diesem Jahr sechsfach überzeichnet.

„Unser Förderprogramm ist erneut auf sehr großes Interesse gestoßen. Das zeigt die immensen Bedarfe bei den Kommunen. Ich bin sehr froh, dass wir nach der Einstellung des erfolgreichen Bund-Länder-Investitionspakts Soziale Integration im Quartier (SIQ) durch den Bund eine gute Lösung für Baden-Württemberg gefunden haben und dieses Programm seit 2022 als weiterentwickelten landeseigenen Investitionspakt anbieten können. Mit der Förderung setzen wir Impulse für eine zukunftsorientierte städtebauliche Entwicklung“, so die Ministerin.

Das wird gefördert

Ziele des Landes-SIQ sind der Erhalt und die Schaffung neuer Orte der Begegnung in den Ortskernen und Quartieren. Das kann der Neubau eines Bürgerhauses, einer Kita oder einer Bücherei sein, aber auch die Sanierung bestehender Einrichtungen oder die Verbesserung zentraler Grün- und Freiflächen. Einen Antrag konnten Kommunen stellen, die im Städtebauförderungsprogramm des Landes aufgenommen sind. Voraussetzung ist, dass die Einrichtung in einem Gebiet der städtebaulichen Erneuerung liegt und dass die Maßnahme möglichst zügig umgesetzt wird. Die Finanzhilfen können innerhalb von vier Jahren in Anspruch genommen werden.

„Die Anträge waren dieses Jahr wieder sehr vielfältig und es zeigt die thematische Breite, die wir mit unserem Landesprogramm abdecken. Unter den 29 Vor-haben befinden sich dieses Jahr viele Frei- und Grünanlagen, die auch im Sinne der Klimaresilienz neugestaltet werden sollen. Doch auch zahlreiche Bürgerhäuser, Büchereien und zentral gelegene Kindertagesstätten können wir mit den Landesmitteln unterstützen“, sagte die Ministerin.

Weitere Meldungen

Rathausplatz Unterharmersbach in Zell am Harmersbach
Städtebau

„Ortsdurchfahrt Unterharmersbach“ erfolgreich erneuert

Übergabe der LEP-Bürgerempfehlungen
Landesentwicklungsplan

Frühzeitige Beteiligung zum Landesentwicklungsplan abgeschlossen

Ehemalige Chapel auf dem Hospitalgelände in Heidelberg
Städtebau

Projekte in Heidelberg, Villingen-Schwenningen und Bruchsal gefördert

Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL (l.) und Ministerin Nicole Razavi MdL (r.) überreichen den Lehmbaupreis in der Kategorie Wohnungsbau für die Mehrgenerationen-Wohn- und Lebensgemeinschaft Mühlenbächle
Lehmbau

Innovationspreis Lehmbau BW verliehen

Symbolbild Innenstadt
Städtebau

Gutachten veröffentlicht

Präsentation der frühkeltischen Grabkammer
Denkmalschutz

Spektakuläre Grabkammer der frühen Kelten bei Riedlingen entdeckt

Eine Person reicht einer anderen Person einen Schlüssel mit hausförmigem Anhänger, Nahaufnahme der Hände
Wiedervermietung

Wiedervermietungsprämie: Zusätzliche Erfolgsprämie für Kommunen

Antrag auf Wohngeld mit Kugelschreiber und Münzgeld
Wohngeld

Land weitet Unterstützung für einkommensschwache Haushalte aus

Kindertagesstätte Blumenwiese in Buggingen
Städtebauförderung

Städtebaumaßnahme in Buggingen abgeschlossen

Veranstaltungsgrafik Less TRÄSH
Symposium

„LESS TRÄSH: Schluss mit Bauteilen für die Tonne“

Hauptstraße 21 in Eschbach
Städtebauförderung

Erfolgreicher Abschluss der Ortskernsanierung in Eschbach

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider besucht die untere Vermessungsbehörde im Landratsamt Biberach
Vermessung

Besuch der unteren Vermessungsbehörde in Biberach

v.l.: Bernd Düsterdiek, Deutscher Städte- und Gemeindetag, Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg, Hilmar von Lojewski, Deutscher Städtetag
Stadtentwicklung

Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik

Hotel Rheingold im städtebaulichen Erneuerungsgebiet Ortskern II in Gailingen
Städtebauförderung

„Ortskern II“ in Gailingen erfolgreich saniert

Von links: Prof. Dr. Claus Wolf, Präsident des Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Dr. Wolfgang Zoll, Bürgermeister Gemeinde Reichenau, Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Karl Wehrle, Vorstandsvorsitzender Stiftung Welterbe Klosterinsel Reichenau
UNESCO-Welterbe

WahreWunderBänke eingeweiht