Lehmbau

Innovationspreis Lehmbau: Jetzt bewerben

Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen lobt zum zweiten Mal den Innovationspreis „Lehmbau BW“ aus, um beispielhafte Lehmbau-Projekte im Land sichtbar zu machen. Ergänzt wird das Ganze in diesem Jahr um einen Nachwuchspreis.

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Lehmbau

„Mit dem Preis stellen wir die Potenziale des Baustoffs Lehm ins Rampenlicht“, so Ministerin Nicole Razavi MdL: „Die Resonanz auf unsere Preisverleihung im vergangenen Jahr hat gezeigt, wie viele gute und inspirierende Lehmbauprojekte es in Baden-Württemberg gibt.“ Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL erklärte: „Lehm leistet einen wichtigen Beitrag für ein klimaschonendes Bauen und Sanieren. Das wollen wir mit dem Preis fördern.“

Gesucht werden auch in diesem Jahr herausragende Bauten, Gebäudekonzepte sowie zukunftsweisende Innovationen, die sich intensiv mit Lehm als nachhaltigem Baustoff auseinandersetzen und zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 28. Februar 2025 in Baden-Württemberg realisiert wurden.

Teilnehmen können private und öffentliche Bauherrschaften, Vertreter von Initiativen, Planungsträger, Planer, Ingenieure, Vertreter der Bauwirtschaft, des Bauhandwerks und des baugebundenen Designs, die an Bauprojekten entsprechend dieser Ausschreibung maßgeblich beteiligt waren.

Neu: Nachwuchspreis

Darüber hinaus wird in diesem Jahr zum ersten Mal ein Nachwuchspreis „Lehmbau BW“ ausgelobt. Gesucht werden Abschlussarbeiten von Absolventinnen und Absolventen des Fachbereichs Architektur, Bauingenieurwesen oder vergleichbarer Studiengänge, die zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 28. Februar 2025 an einer Hochschule in Baden-Württemberg erstellt wurden und zum angestrebten Abschluss geführt haben. Die Arbeiten sollen sich thematisch intensiv mit Lehm als nachhaltigem Baustoff auseinandersetzen.

Angesprochen sind die Hochschulen in Baden-Württemberg. Es wird darum gebeten, dass die Einreichung von den betreuenden Professorinnen und Professoren bzw. wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemeinsam mit den jeweiligen Studierenden erfolgt.

Bewerbungen können bis zum 31. Mai 2025 eingereicht werden, und zwar ausschließlich per Mail an Lehmbau@mlw.bwl.de. Weitere Details finden Interessierte im Auslobungstext unter folgendem Link.

Für den Innovationspreis „Lehmbau BW 2025“ und den Nachwuchspreis steht ein Preisgeld sowie Anerkennungen in Höhe von insgesamt 50.000 Euro zur Verfügung. Höhe und Anzahl der Preise hängen von der Anzahl der prämierten Projekte ab, die von einer Jury mit Fachleuten aus Bautechnik, Architektur und Handwerk ausgewählt werden. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 23. Oktober 2025, im „Rundofen“ in Zell am Harmersbach statt. Die prämierten Projekte werden im Zuge einer Ausstellung vorgestellt.

Im vergangenen Jahr gab es 20 Einreichungen. Vier Projekte wurden prämiert – drei davon mit jeweils 12 000 Euro, ein Projekt mit 4000 Euro. Nähere Details dazu finden Sie hier.

Die Vorteile von Lehm

Lehm ist in vielen Böden enthalten und damit regional verfügbar. Da das Material im Erdaushub häufig enthalten ist, findet die Gewinnung als Nebenprodukt von Erdarbeiten statt. Durch die Aufbereitung des Materials und die Mischung von unterschiedlichen Lehmen lassen sich genormte Baustoffe herstellen. Für den Herstellungsprozess wird weniger Energie benötigt als bei mineralischen Baustoffen. Da der Lehm lediglich getrocknet wird, ist ein einfaches Recycling möglich. Damit kann er einen großen Beitrag für klima- und ressourcenschonendes Bauen und Sanieren leisten.

Neben diesen ökologischen Vorteilen hat Lehm auch einen positiven Einfluss auf das Raumklima. Er ist atmungsaktiv, kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Seine thermische Trägheit sorgt für ausgeglichene Temperaturen. Sichtbar belassene Lehmoberflächen haben eine warme, natürliche Ausstrahlung und eine behagliche Atmosphäre.

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Von links: Thomas Welz (Fachbereichsleiter Liegenschaften und Geoinformation, Stadt Lörrach), Dieter Heß (Referatsleiter Vermessungs- und Geoinformationstechnologie, Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg), Marion Dammann (Landrätin Landkreis Lörrach), Esther Keller (Regierungsrätin und Vorsteherin Bau- und Verkehrsdepartment Basel-Stadt), Jörg Lutz (Oberbürgermeister Stadt Lörrach), Marco Muchenberger (Bürgermeister Gemeinde Inzlingen), Nikolai Iwangoff Brodmann (Gemeindepräsident Gemeinde Bettingen), Markus Scherrer (Kantonsgeometer Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt), Carolin Wenk (LRA Lörrach Fachbereich Vermessung & Geoinformation), Alain Wicht (Bundesamt für Landestopografie swisstopo, Beauftragter für die Landesgrenze in der Schweiz)
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