Flächenmanagement

Gewerbegebiete: Mehr als Fläche – ein Standort für Wachstum

Ministerin Nicole Razavi MdL machte sich im Heidelberg Innovation Park (hip) ein Bild von der flächeneffizienten Gewerbeentwicklung.

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Heidelberg Innovation Park

Wie bringt man zukunftsweisende Gewerbeentwicklung und Flächensparen unter einen Hut? Hiervon hat sich die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL, am Donnerstag, 25. September 2025, im Heidelberg Innovation Park (hip) persönlich ein Bild gemacht. „Wir stecken mitten in der wirtschaftlichen Transformation“, sagte Ministerin Razavi bei ihrem Rundgang: „Für eine gute Entwicklung unserer Wirtschaft brauchen wir auch in Zukunft neue Flächen. Doch Fläche ist ein begrenztes Gut. Deshalb braucht es kluge Ansätze, wie attraktive und zugleich möglichst effiziente Gewerbegebiete mit Raum für Innovation und Erweiterungen entstehen können.“

Anlass des Besuchs war das Fachforum „Flächeneffiziente Gewerbegebiete“ einen Tag später auf dem hip-Gelände: Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Wirtschaft und Regionalplanung diskutierten hier auf Einladung des Ministeriums über Strategien für eine nachhaltige Nutzung von Gewerbeflächen.

Im Mittelpunkt des Fachforums stand der Austausch zwischen kommunaler Planungspraxis, Wirtschaft und regionalen Akteuren. Ziel war es, Lösungen für mehr Flächeneffizienz bei Gewerbegebieten zu erarbeiten – von der Umnutzung bestehender Areale bis hin zur nachhaltigen Planung neuer Gewerbestandorte.

In seiner Keynote stellte Prof. Kim Schumacher von der Universität Osnabrück das Verbundprojekt „Logist.Plus“ vor und zeigte, wie die Logistikbranche durch dichtere Bebauung, multifunktionale Nutzung und eine sorgfältige Freiflächenplanung Flächenpotenziale besser ausschöpfen kann. Diese Erkenntnisse lassen sich auch auf andere Branchen übertragen.

In kleineren Fachforen wurden Best-Practice-Beispiele aus ganz Baden-Württemberg vorgestellt, wie der Heidelberg Innovation Park, die Entwicklung des Areals Alte Tabakfabrik in Karlsruhe, das Gewerbegebiet Scharnhausen West in Ostfildern oder die Handwerkerhöfe in Weingarten.

In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde deutlich: Flächeneffizienz im Gewerbebereich gelingt nur im Zusammenspiel von wirtschaftlichen Anforderungen, kommunaler Planung und regionaler Koordination. Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider, der Amtschef des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen, fasste die Ergebnisse zusammen und betonte die gezielte Unterstützung der Kommunen durch das Land.

Aktionsplan Flächensparen

Das Fachforum ist Teil des Aktionsplans Flächensparen der Landesregierung. Ziel ist es, die Kommunen bei einer flächeneffizienten Siedlungsentwicklung durch Informationsangebote, finanzielle Anreize, digitale Tools und Beratung zielgerichtet zu unterstützen.

Weitere Informationen

Praxisbeispiele für gelungene, flächeneffiziente Gewerbegebietsentwicklungen finden Sie unter folgendem Link.

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Von links: Thomas Welz (Fachbereichsleiter Liegenschaften und Geoinformation, Stadt Lörrach), Dieter Heß (Referatsleiter Vermessungs- und Geoinformationstechnologie, Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg), Marion Dammann (Landrätin Landkreis Lörrach), Esther Keller (Regierungsrätin und Vorsteherin Bau- und Verkehrsdepartment Basel-Stadt), Jörg Lutz (Oberbürgermeister Stadt Lörrach), Marco Muchenberger (Bürgermeister Gemeinde Inzlingen), Nikolai Iwangoff Brodmann (Gemeindepräsident Gemeinde Bettingen), Markus Scherrer (Kantonsgeometer Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt), Carolin Wenk (LRA Lörrach Fachbereich Vermessung & Geoinformation), Alain Wicht (Bundesamt für Landestopografie swisstopo, Beauftragter für die Landesgrenze in der Schweiz)
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