Flächenmanagement

Flächen gewinnen durch Innenentwicklung: Ausschreibung für neue Förderrunde startet

Die Landesregierung unterstützt auch in diesem Jahr die Kommunen und Regionalverbände in Baden-Württemberg dabei, vorhandene Flächen im Innenbereich noch effizienter zu nutzen.

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Baustelle in der Stadt

Die Einreichung von Förderanträgen ist ab sofort möglich. Dies gab die Staatssekretärin im Ministerium Landesentwicklung und Wohnen, Andrea Lindlohr MdL, bekannt. „Wir haben unser Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ noch attraktiver gemacht und finanziell noch besser ausgestattet“, sagte die Staatssekretärin.

Dank der Erhöhung der Fördermittel steht in diesem Jahr die Rekordsumme von insgesamt 1,81 Millionen Euro zu Verfügung.

Weiterentwicklung von Industrie- und Gewerbeflächen im Blick

Die neue Förderrunde nimmt dabei vor allem die Weiterentwicklung von Industrie- und Gewerbeflächen sowie konkrete Projekte, die unmittelbar umgesetzt werden können, in den Blick. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf Konzepten, die sich mit der Mehrfachnutzung von Flächen und Gebäuden auseinandersetzen. Dies schafft ökonomischen und ökologischen Mehrwert, kann zur Belebung unserer Ortskerne und Stadtquartiere führen und trägt gleichzeitig zu einer flächeneffizienten Siedlungsentwicklung bei. Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL: „Wir wollen den Kommunen helfen, attraktive Wohn- und Gewerbeflächen zu schaffen, ohne dafür auf die grüne Wiese ausweichen zu müssen. Damit schonen wir das kostbare Gut Fläche und sichern gleichzeitig Arbeitsplätze vor Ort.“

Förderprogramm weiterentwickelt

Das Förderprogramm wurde in den vergangenen beiden Jahren grundlegend überarbeitet und weiterentwickelt. Insbesondere wurde die Förderung kommunaler Flächenmanager durch eine Anhebung der maximalen Förderhöhe auf 120.000 Euro und eine Ausweitung des Förderzeitraums auf drei Jahre gestärkt. Zudem wurde deren Förderspektrum auf die Mobilisierung von Flächen für Gewerbe (neben Wohnen wie bisher) erweitert. Das Feedback der Kommunen und Regionalverbände zeigt, dass gerade in gewerblich und gemischt genutzten Flächen große Potenziale für die Innenentwicklung schlummern. Außerdem werden die Fördermittel auf Projekte konzentriert, die sich mit der Entwicklung eines konkreten Areals befassen. So können zeitnah Flächen für Wohnen und Gewerbe bereitgestellt werden. Im Ergebnis führte dies bereits zu einer höheren Qualität der Anträge.

Bilanz

Seit der Einführung des Programms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ im Jahr 2009 wurden bislang über 470 Projekte mit rund 13,8 Millionen Euro gefördert. Seitdem 2016 die Förderung kommunaler Flächenmanager ins Programm aufgenommen wurde, konnten 36 Flächenmanagerinnen und -manager unterstützt werden, die vor Ort gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren Flächen für mehr Wohnraum im Innenbereich mobilisieren.

Weitere Informationen

Das Programm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ fördert nichtinvestive Maßnahmen, die auf eine aktive und qualitätsvolle Innenentwicklung abzielen. Mögliche Fördergegenstände sind dabei innovative Konzepte und städtebauliche Wettbewerbe, Projekte zur Information und Bürgerbeteiligung sowie der Einsatz kommunaler Flächenmanagerinnen und -manager.

Ziel ist es, innerörtliche Flächen, wie Baulücken, Brachflächen, bestehende Leerstände sowie Aufstockungs- und Nachverdichtungspotenziale zu aktivieren und gleichzeitig Impulse zu einer Verbesserung der Bestandsstruktur und Steigerung der Aufenthaltsqualität im Siedlungsraum zu setzen. Ein wichtiges Thema ist die „dreifache Innenentwicklung“ im Sinne einer gemeinsamen Qualifizierung von Wohn- und Gewerbeflächen, Grün- und Freiflächen sowie Mobilitätsangeboten

Das Förderprogramm richtet sich an alle Städte, Gemeinden, Gemeindeverwaltungsverbände, Landkreise, Zweckverbände und die Träger der Regionalplanung in Baden-Württemberg. Anträge für das Förderprogramm können ab sofort bis zum 23.05.2025 an das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen gerichtet werden.

Alle Informationen und notwendigen Unterlagen für die Antragstellung sind hier abrufbar.

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Von links: Thomas Welz (Fachbereichsleiter Liegenschaften und Geoinformation, Stadt Lörrach), Dieter Heß (Referatsleiter Vermessungs- und Geoinformationstechnologie, Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg), Marion Dammann (Landrätin Landkreis Lörrach), Esther Keller (Regierungsrätin und Vorsteherin Bau- und Verkehrsdepartment Basel-Stadt), Jörg Lutz (Oberbürgermeister Stadt Lörrach), Marco Muchenberger (Bürgermeister Gemeinde Inzlingen), Nikolai Iwangoff Brodmann (Gemeindepräsident Gemeinde Bettingen), Markus Scherrer (Kantonsgeometer Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt), Carolin Wenk (LRA Lörrach Fachbereich Vermessung & Geoinformation), Alain Wicht (Bundesamt für Landestopografie swisstopo, Beauftragter für die Landesgrenze in der Schweiz)
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