Denkmalreise

Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL auf Denkmalreise in Flözlingen, Kirchzarten und Engen

Die Denkmalreise 2024 wie auch der Tag des offenen Denkmals stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“.

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Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL besucht den Störz-Hof in Flözlingen
Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL besucht die zum Wohnhaus umgenutzte Tankstelle in Kirchzarten
Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL besucht die Drexlerhöhle in Engen

Auf der diesjährigen Denkmalreise im Land (2. bis 5. September) rückt die Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Andrea Lindlohr MdL den symbolischen und historischen Gehalt von Kulturdenkmalen in den Mittelpunkt.

Am Mittwoch, 4. September, machte Staatssekretärin Lindlohr Station im Regierungsbezirk Freiburg. Die Denkmalreise 2024 wie auch der Tag des offenen Denkmals stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“.

Erste Station: Storz-Hof in Flözlingen

Die Tour des dritten Tages der Denkmalreise führte Staatssekretärin Lindlohr nach Flözlingen zur Besichtigung des Storz-Hofs. Der Storz-Hof ist ein stattliches Bauernhaus aus dem Jahr 1802 und ein beeindruckendes Beispiel für den kulturellen Austausch und die bauliche Entwicklung der Region. Die historische Substanz, die sich auch auf die wandfeste Ausstattung erstreckt, bleibt weitestgehend erhalten und für zukünftige Generationen als ein anschauliches Zeugnis für die Lebens- und Arbeitswelten des 19. Jahrhunderts bestehen. „Das große Engagement und das Verantwortungsbewusstsein des Eigentümers für den Erhalt des Hauses ist vorbildlich. Er steht stellvertretend für die vielen Privatpersonen, Kirchen, Kommunen und Vereine, die mit ihrem Einsatz unser reiches kulturelles Erbe erhalten“, so Staatssekretärin Lindlohr.

Zweite Station: „Denkmalpflege zum Auftanken“ – Umnutzung einer Tank-stelle zum Wohnhaus in Kirchzarten

Anschließend besichtigte die Staatssekretärin einen seltenen Typenbau einer Tankstelle aus den 1950er Jahren, der in einem außergewöhnlichen Projekt zu einem Wohnhaus umgenutzt wurde. Durch das hohe Engagement der Eigentümer bleibt die Tankstelle als Zeitzeugnis der Nachkriegsmoderne erhalten. Die Tankstelle veranschaulicht eindrucksvoll, wie sich die ländlichen Regionen um Freiburg in der Nachkriegszeit durch den aufkommenden Tourismus und Auto-verkehr veränderten. Die Umnutzung der Tankstelle in ein Wohnhaus zeigt, dass historischen Bauwerken durch innovative Nutzungskonzepte viele Möglichkeiten offenstehen. „Wohnen im Kulturdenkmal schafft einzigartige Lebensräume. Durch das denkmalverträgliche Umnutzungskonzept bleibt die einmalige Charakteristik des Denkmals erhalten“, so Staatssekretärin Lindlohr.

Dritte Station: Brudertal mit Drexlerhöhle in Engen

Die letzte Station an diesem Tag führte nach Engen in die Drexlerhöhle. Dort wurden im Jahr 2023 der originale Eingang zur lange verborgenen Drexlerhöhle und Teile des weiteren Höhlensystems entdeckt. Diese Fundstelle bietet ein einzigartiges Datenarchiv zur Lebenswelt der mobilen Jäger und Sammler der späten Eiszeit. „Dieses Projekt ist ein Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Landesdenkmalpflege, der Universität Heidelberg, der Stadt, der Gemeinde, den Landwirten und den Ehrenamtlichen. Kooperationen sind der Schlüssel, um gemeinsam Projekte zu stemmen und unser Know-how kontinuierlich auszubauen“, betonte Staatssekretärin Lindlohr.

Nacht und Tag des offenen Denkmals

Als Höhepunkt der Denkmalwoche findet der bundesweite Tag des offenen Denkmals 2024 am Sonntag, 8. September 2024, statt und steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Die landesweite Eröffnung startet mit der Nacht des offenen Denkmals. Diese wird – in Anwesenheit von Ministerin Razavi – in Schwäbisch Gmünd gefeiert, und zwar am Samstag, 7. September, ab 17 Uhr in der Johanniskirche.

Weiterführende Informationen zur Nacht und zum Tag des offenen Denkmals gibt es unter www.denkmalpflege-bw.de und www.tag-des-offenen-denkmals.de.

Hintergrund: Denkmalreise

Im Rahmen ihrer jährlichen Denkmalreise besuchen die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL, und die Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen, Andrea Lindlohr MdL, dieses Jahr von 2. bis 5. September wieder ausgesuchte Kulturdenkmale im ganzen Land. Das gesamte Programm der Denkmalreise 2024 finden Sie hier.

Hinweis für die Redaktionen

Fotos der einzelnen Stationen stehen zeitnah nach den Terminen zum Download bereit unter https://mlw.baden-wuerttemberg.de/mediathek/

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Von links: Thomas Welz (Fachbereichsleiter Liegenschaften und Geoinformation, Stadt Lörrach), Dieter Heß (Referatsleiter Vermessungs- und Geoinformationstechnologie, Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg), Marion Dammann (Landrätin Landkreis Lörrach), Esther Keller (Regierungsrätin und Vorsteherin Bau- und Verkehrsdepartment Basel-Stadt), Jörg Lutz (Oberbürgermeister Stadt Lörrach), Marco Muchenberger (Bürgermeister Gemeinde Inzlingen), Nikolai Iwangoff Brodmann (Gemeindepräsident Gemeinde Bettingen), Markus Scherrer (Kantonsgeometer Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt), Carolin Wenk (LRA Lörrach Fachbereich Vermessung & Geoinformation), Alain Wicht (Bundesamt für Landestopografie swisstopo, Beauftragter für die Landesgrenze in der Schweiz)
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