Innenentwicklung

Preisverleihung Flächenrecyclingpreis 2022

Preisverleihung Flächenrecyclingpreis 2022 mit Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL (l.) an das Projekt Stadtoval Aalen
Preisverleihung Flächenrecyclingpreis 2022 mit Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL (l.). Der Sonderpreis ging an den Umbau und Anbau eines Wohn- und Geschäftsgebäudes in Tübingen.
Umbau und Anbau Wohn- und Geschäftsgebäude in Tübingen

Gemeinsame Pressemitteilung von Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg, altlastenforum Baden-Württemberg e.V., Architektenkammer Baden-Württemberg, Gemeindetag Baden-Württemberg, Landkreistag Baden-Württemberg, Städtetag Baden-Württemberg sowie der Sparkassenfinanzgruppe Baden-Württemberg

Der Flächenrecyclingpreis 2022 geht an das Stadtoval Aalen. Dessen „historisch vielfältig genutztes Areal weist eine konsequente und geradlinige Entwicklung auf“, erläuterte die Juryvorsitzende Beatrice Soltys, Vizepräsidentin der Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW). Dass auf einer ehemaligen Industriebrache samt Vorbelastungen ein lebendiges durchmischtes Stadtquartier mit Wohnen, Arbeiten, Kultur und Freizeit entstehen konnte, ist für Andrea Lindlohr ein klares Signal, wie viel Potenzial der Bestand birgt. So sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg (MLWBW) bei der Preisverleihung am 26. September: „Unser Boden ist eine endliche Ressource. Darum hat das Recycling von vorgenutzter Fläche für uns höchste Priorität. Gerade im Innenbereich unserer Städte und Gemeinden sieht man, wie wichtig das Flächenrecycling für die lebendige Entwicklung der Innenstädte und Ortskerne ist und welches Potenzial hier noch schlummert. Dessen Nutzung unterstützen wir mit unseren vielfältigen Fördermaßnahmen.“ Dem Anliegen der sieben baden-württembergischen Auslober – MLWBW, altlastenforum, AKBW, Gemeindetag, Landkreistag, Städtetag sowie Sparkassenfinanzgruppe –, kluge Nutzungskonzepte für Brachen aufzuspüren und auszuzeichnen, entspricht das Stadtoval Aalen aufs Beste.

Der Sonderpreis geht nach Tübingen: Durch einen modernen Anbau an ein spätklassizistisches Wohn- und Geschäftsgebäude auf einer zuvor ungenutzten Fläche gelang in der dortigen Altstadt auf vorbildliche Weise eine innerstädtische Verdichtung. Laut Jury steht sie auch für eine „zeitgemäße Interpretation der räumlichen Nähe von Wohn- und Gewerbenutzung“. Staatssekretärin Lindlohr hob hervor, dass sich an diesem Projekt gut nachvollziehen lässt, „wie mit Begrünung auf dem Dach und Bepflanzung im Innenhof eine ökologische Aufwertung und ein Mehrwert für die Bewohnerinnen und Bewohner geschaffen wird. Das zeigt: Die Zielrichtung unserer diesjährigen Auslobung ‚Innenentwicklung – nachhaltig und zukunftsfähig‘ lässt sich auch auf kleinen Flächen hervorragend umsetzen.“

„Aus Altlasten neue Flächen gewinnen und für Mensch und Umwelt gesunde Lebensräume schaffen: Diese Anliegen werden durch die Preisträger in besonderem Maße umgesetzt“, betonte Philipp Schwarz. Das altlastenforum Baden-Württemberg e.V., dessen erster Vorsitzender Schwarz ist, setzt sich seit 25 Jahren für Bodenschutz und Flächenrecycling ein und initiierte 2005 diesen Preis. „Ein zeitgemäßes Flächenrecycling verbindet eine gelungene Altlastensanierung mit einer Stadtentwicklung, die neue Räume für Wohnen, Kultur, Gewerbe und Natur gestaltet. Dies ist den Preisträgern hervorragend gelungen.“

Insgesamt 15 Einreichungen gab es für den zum siebten Mal ausgelobten Flächenrecyclingpreis. Zu den Nominierten gehörte auch das Mühlenviertel in Ravensburg, wo auf einem ehemals gewerblich genutzten, stark versiegelten Areal ein lebendiges Quartier mit 64 Wohnungen in Zentrumsnähe entstand und dabei Teile des stadtbildprägenden Gebäudebestands integriert wurden. Ebenfalls nominiert war das Olgaareal in Stuttgart-West, eine Konversion des ehemaligen Krankenhausbereichs, mit seiner vielfältigen sozialen und funktionalen Nutzungsmischung, dessen Entstehung sich ganz besonders durch eine hohe Verfahrenskultur auszeichnet. Und schließlich zählte auch das Wohnen am Ooswinkel in Baden-Baden zu den Nominierten: Die mit Altlasten kontaminierte Bauhoffläche konnte zur Hälfte entsiegelt werden – entstanden ist ein qualitätvoller Beitrag zum genossenschaftlichen Wohnen in innerstädtischer Lage.

 

Porträt von Ministerin Nicole Razavi

Nicole Razavi

Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen

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