Die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, Nicole Razavi MdL, sagte am Dienstag (1. Februar 2022) in Stuttgart:
„Das ist eine gute Nachricht für alle, die sich auf Zusagen des Bundes verlassen haben und ihre Anträge bereits vor dem 24. Januar gestellt hatten. Die Bundesregierung muss jetzt so schnell wie möglich sagen, wie es mit der KfW-Förderung in Zukunft weitergeht, um die Unsicherheit zu beenden und den Schaden für den Wohnungsbau in Deutschland so gering wie möglich zu halten. Wir werden in Kürze eine Bauministerkonferenz einberufen und mit der Bundesbauministerin auch über dieses Thema sprechen.“
Hintergrund:
Viele Hausbauer können nach dem plötzlichen KfW-Förderstopp nun doch mit Geld für ihre energieeffizienten Häuser rechnen. Die beteiligten Ministerien einigten sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag darauf, dass Anträge, die vor dem Förderstopp am 24. Januar eingingen, nach den alten Kriterien bearbeitet werden sollen.
Die Bundesregierung hatte die Förderung für energieeffiziente Gebäude angesichts einer Antragsflut und hoher Kosten vorzeitig gestoppt. Statt bis zum 31. Januar konnten nur bis 24. Januar Anträge eingereicht werden. Wie mit bereits gestellten, aber noch nicht bewilligten Anträgen umgegangen werden soll, war lange offen. Die bisher vorgesehenen Mittel der staatlichen Förderbank KfW reichen dafür nicht aus.
Nach derzeitigem Stand gehen damit jene Häuserbauer, die nach dem Förderstopp und vor Monatsende noch Anträge stellen wollten, zunächst leer aus. Die Bundesregierung verhandelt aber über Programme, die die bisherigen Förderungen ersetzen sollen.
Quelle:
red mit dpa/lsw