Denkmalschutz

Land fördert 52 Kulturdenkmale mit rund 6,1 Millionen Euro

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Oberes Tor in Pfullendorf im Landkreis Sigmaringen
Oberes Tor in Pfullendorf

Rund 6,1 Millionen Euro für 52 Kulturdenkmale: Land gibt erste Tranche der Denkmalförderung 2023 frei

Ministerin Razavi: „Kulturdenkmale stehen für die reiche Geschichte Baden-Württembergs.“

Zum Erhalt und zur Sanierung von 52 Kulturdenkmalen im Land hat das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen rund 6,1 Millionen an Fördermitteln freigegeben. „Die vielen Kulturdenkmale in unserem Land sind ein bedeutender Teil unserer Identität. Sie prägen unsere Kulturlandschaft und stehen für die reiche Geschichte Baden-Württembergs, die auch für die kommenden Generationen weiterhin erlebbar sein soll“, sagte die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Nicole Razavi MdL.

Land fördert kirchliche, kommunale und private Vorhaben

Im Rahmen dieser ersten Tranche des Denkmalförderprogramms 2023 entfallen 21 Bewilligungen auf Vorhaben privater Eigentümerinnen und Eigentümer, 24 auf solche von Kirchen und 7 auf Vorhaben von Kommunen.

Gefördert werden soll beispielsweise die Außeninstandsetzung der Pfarrkirche Maria Königin der Engel in Muggensturm mit 307.860 Euro, die Innen- und Außensanierung der Katholischen Kirche St. Sebastian in Schechingen mit 205.770 Euro, die Instandsetzung des Tragwerks und des Turmdachs der Evangelischen Kirche in Langenbrettach-Brettach mit 81.900 Euro und die Sanierung des Dachstuhls und der Fassade der Evangelischen Kilianskirche in Talheim mit 35.830 Euro.

Auch kommunale Maßnahmen finden sich in der ersten Tranche. So sind zum Beispiel 325.190 Euro für die Außensanierung des Oberen Tor in Pfullendorf, 251.620 Euro für die Sanierung des Daches, des Außenputzes und des Schloßgrabens des Wasserschlosses Glatt, 207.190 Euro für die Instandsetzung der Kocherufermauer „Großes Unterwöhrd“ in Schwäbisch Hall und 270.200 Euro für den Umbau und die Sanierung des Städtischen Museums im Kornhaus in Kirchheim unter Teck vorgesehen.

Zuwendungen erhalten ebenfalls private [1] Vorhaben, beispielsweise für die Konservierungs- und Sicherungsarbeiten an den Grabsteinen des jüdischen Friedhofs in Kusterdingen-Wankheim, für den Umbau und die Sanierung eines Wohnhauses in Langenargen, für die Gesamtinstandsetzung des „Josefshof“ in Eutingen-Göttelfingen, für die Dach- und Fassadensanierung eines Wohnhauses und einer ehemaligen Automobilremise in Stuttgart und für die Instandsetzung der Putz- und Steinfassade sowie Restaurierung der Klappläden und der Treppenhausfenster des Brahmsblock in Karlsruhe.

Ministerin Razavi sagte: „Das große Engagement der zahlreichen Privatpersonen, Vereine, Initiativen, Kirchen und Kommunen für die Kulturdenkmale in unserem Land sichert unser kulturelles Erbe auch für kommende Generationen.“

[1] Hinweis: Grundsätzlich dürfen aus Gründen des Datenschutzes Informationen über private Antragstellerinnen und Antragssteller nicht weitergegeben werden. Bei den oben genannten Vorhaben liegt eine Einwilligung der Eigentümerinnen und Eigentümer vor.

 

Weitere Informationen

Als eines von nur wenigen Ländern unterstützt Baden-Württemberg seit über 40 Jahren Denkmaleigentümerinnen und -eigentümer beim Erhalt ihrer Denkmale. Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel können private Antragstellerinnen und Antragsteller für Maßnahmen an ihrem Kulturdenkmal eine Förderung von 50 Prozent bei spezifisch denkmalbezogenen Aufwendungen erhalten, Kirchen und Kommunen 33 Prozent. Ein Rechtsanspruch auf Gewährung einer Förderung besteht nicht. Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen entscheidet über die Aufstellung des Förderprogramms und die zu fördernden Maßnahmen.

Finanziert wird das Denkmalförderprogramm aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat. Der überwiegende Anteil der Fördermittel stammt aus den Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg.

Anträge auf Förderung aus Landesdenkmalmitteln können landesweit an das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart gerichtet werden. Darüber hinaus ist der Erhalt von Bau- und Kulturdenkmalen unter bestimmten Voraussetzungen auch steuerlich begünstigt.

 

Übersicht über die 31 förderfähigen kirchlichen und kommunalen Maßnahmen ab 35.000 Euro:

 

Weitere Meldungen

v.l.: Frank Bonath MdL, Martina Braun MdL, Ministerin Nicole Razavi MdL, Oberbürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen Jürgen Roth, Guido Wolf MdL
Denkmalförderung

Symbolische Scheckübergabe an Denkmaleigentümer

Molkereiplatz in Walddorfhäslach
Städtebauförderung

Städtebaumaßnahme „Neue Ortsmitten“ in Walddorfhäslach abgeschlossen

Bürgerzentrum Mönchweiler
Städtebauförderung

Ortsmitte in Mönchweiler erfolgreich saniert

Kinderkrippe Höchenschwand
Städtebauförderung

Städtebaumaßnahme in Höchenschwand erfolgreich abgeschlossen

v.l.: Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales, Gesundheit und Integration der Stadt Stuttgart, Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, und Sabine Mezger, Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Nord, weihen die WahreWunderBänke in der Weissenhofsiedlung in Stuttgart ein.
UNESCO-Welterbe

Land weiht WahreWunderBänke in Stuttgart ein

Ehrenamtsforum Wahre Stärke – Ehrenamt in der Denkmalpflege
Denkmalpflege

Ehrenamtsforum Denkmalpflege 2025

Symbolbild Innenstadt
Innenentwicklung

Beirat Zukunft Handel/Innenstadt schließt Tätigkeit erfolgreich ab

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider (links) zu Besuch im Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises
Vermessung

Zu Besuch in der unteren Vermessungsbehörde des Neckar-Odenwald-Kreises

Heidelberg Innovation Park
Flächenmanagement

Gewerbegebiete: Mehr als Fläche – ein Standort für Wachstum

Ministerin Nicole Razavi MdL vor dem Promotion-Fahrzeug
Ausstellung

Projekt „Mehr Leben im Eigenheim“ in Friedrichshafen vorgestellt

Dominik Männle, Bürgermeister der Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen, und Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, haben in der Nähe der weltberühmten Pfahlbauten zwei WahreWunderBänke eingeweiht.
UNESCO-Welterbe

WahreWunderBänke für die Pfahlbauten

Grünstempel
Bautechnik

Infoveranstaltung: Der Weg zur Anerkennung als Prüfingenieur für Bautechnik

Gänsmarkt in Bad Mergentheim
Städtebauförderung

Landes-SIQ: Land fördert 25 Kommunen mit mehr als 15 Millionen Euro

Zwei Holzgebäude

Holzgebäude langlebig machen: Neuer Forschungsbericht zum baulichen Holzschutz

Ministerin Nicole Razavi MdL (rechts) und Baden-Badens Erster Bürgermeister Alexander Wieland weihen die WahreWunderBänke in Baden-Baden ein.
Welterbe

Neue WahreWunderBänke in Baden-Baden