Städtebauförderung

Land fördert 40 Kommunen mit dem neuen Investitionspakt Soziale Integration im Quartier

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Eröffnungsfeier "Jagst erleben"

30 Millionen Euro für zentrale Orte der Begegnung: Land fördert 40 Kommunen mit dem neuen Investitionspakt Soziale Integration im Quartier

Ministerin Nicole Razavi MdL: „Mit dem Investitionspakt nehmen wir unsere Stadt- und Ortskerne ganz gezielt in den Blick.“

40 Städte und Gemeinden im Land erhalten in diesem Jahr eine Förderung im Rahmen des neuen Investitionspakts Baden-Württemberg Soziale Integration im Quartier (Landes-SIQ). Das teilte die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL, heute in Stuttgart mit. Gefördert werden zum Beispiel die Erweiterung von Kindergärten, aber auch der Neubau und die Modernisierung von Bürgerzentren, Jugendtreffs, Mediatheken oder Spielplätzen und Parks. Insgesamt 30 Millionen Euro Landesfinanzhilfen stellt das Ministerium im Rahmen des neuen Förderprogramms dafür bereit.

„Die Corona-Pandemie hat gerade die Zentren unserer Städte und Gemeinden geschwächt. Deshalb nehmen wir sie mit dem Investitionspakt ganz gezielt in den Blick“, erklärte Razavi: „Uns ist wichtig, die Stadt- und Ortskerne im Land nachhaltig zu beleben und die Aufenthaltsqualität zu steigern. Damit stärken wir das Miteinander der Menschen in den Quartieren. Gleichzeitig wollen wir die Klimaverträglichkeit und Barrierefreiheit fördern. Deshalb decken wir mit unserem Landes-SIQ eine große Breite an Projekten ab – von Bürgerhäusern bis zu Mehrgenerationenspielplätzen.“

Begehrtes Programm

Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen hat das neue Landes-SIQ in diesem Jahr zum ersten Mal aufgelegt. Es schließt an das gleichnamige Programm des Bundes an, das 2020 ausgelaufen war. Die Mittel sind begehrt: Bis zum Ende der Antragsfrist am 20. Juni gingen beim Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen insgesamt 95 Anträge von Städten und Gemeinden ein. Das Landes-SIQ ist heute um rund das Dreifache überzeichnet. Damit ist es im ersten Jahr seines Bestehens ebenso gefragt wie die anderen Programme der Städtebauförderung des Landes: Auch diese sind regelmäßig um ein Mehrfaches überzeichnet.

„Unser neues Förderprogramm ist auf ein sehr großes Interesse gestoßen. Das zeigt, dass der Bedarf bei den Kommunen immens ist – und dass wir mit der Auflage des Programms genau den richtigen Schritt getan haben“, so die Ministerin: „Ich bin sehr froh, dass wir nach der Einstellung des Bundes-SIQ eine gute Lösung gefunden haben und dieses Programm als landeseigenen Investitionspakt weiter anbieten können. Wir setzen damit wichtige Impulse für lebendige Zentren und eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung.“

Förderung für Kitas, Jugendeinrichtungen oder Spielplätze

Ziel des Landes-SIQ ist der Erhalt und die Schaffung neuer Orte der Begegnung in den Ortskernen und Quartieren. Das kann der Neubau eines Bürgerhauses oder einer Bildungseinrichtung sein (sogenannte Gemeinbedarfseinrichtungen), aber auch die Sanierung bestehender Einrichtungen oder die Verbesserung zentraler Grün- und Freiflächen fallen darunter.

Einen Antrag konnten Kommunen stellen, die im Städtebauförderungsprogramm des Landes aufgenommen sind. Voraussetzung für eine Förderung ist, dass die Einrichtung in einem Gebiet der städtebaulichen Erneuerung liegt, und dass die Maßnahme möglichst zügig umgesetzt wird. Die Finanzhilfen können innerhalb von vier Jahren in Anspruch genommen werden.

Weitere Informationen

Landes-SIQ Programmliste 2022 - alphabetisch (PDF)

Landes-SIQ Programmliste 2022 - nach Kreisen (PDF)

Weitere Meldungen

Städtebauliche Erneuerung Ühlingen
Städtebau

Städtebaumaßnahme „Ühlingen-Ortsmitte“ in Ühlingen-Birkendorf abgeschlossen

Fertiggestellter Neubau Besigheimer Straße 14 / Gartenstraße 23-25 in Hessigheim
Städtebau

Städtebaumaßnahme in Hessigheim erfolgreich abgeschlossen

Städtebauliche Erneuerung Geigersbühl: Forum der Generationen
Städtebau

„Geigersbühl“ in Großbettlingen ist fertig

Ministerin Nicole Razavi besucht den Tabakschopf in Neuried-Schutterzell
Denkmalpflege

Wohnen im Denkmal

Scheckübergabe Dreiseitgehöft Sulzburg. Von links: Nicole Razavi MdL (Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen), Heike Stoll (Denkmaleigentümerin), Patrick Rapp MdL (Staatssekretär im Wirtschaftsministerium und Landtagsabgeordneter aus dem Wahlkreis Breisgau)
Denkmalpflege

Symbolische Schecks für Denkmaleigentümer

Auf Einladung von Bauministerin Nicole Razavi MdL haben auf der Netzwerkkonferenz Baukultur am 7. April 2025 im Stuttgarter Haus der Wirtschaft rund 370 Experten, Praktiker und Entscheider über Wege für mehr Bezahlbarkeit im Bauen und Wohnen diskutiert
Baukultur

Netzwerkkonferenz Baukultur

Baustelle in der Stadt
Flächenmanagement

Flächen gewinnen durch Innenentwicklung: Ausschreibung für neue Förderrunde startet

Zwei Schwestern in einer Nestschaukel auf dem Spielplatz
Städtebau

Nichtinvestive Städtebauförderung (NIS) 2025 startet

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider (4.v.l.) verabschiedet die Regierungsbaumeisterinnen und -baumeister des Prüfungsjahrgangs 2025 und begrüßte die neuen Städtebaureferendarinnen und -referendare: (v.l.) Daniel Hauth, Conrad Scheid, Vildan Ük, Sarah Hettich, Alina Raff, Hüseyin Karadag, Jonas Krell, Till D’Aubert, Sarah Czasny und Theresa Zorn.
Städtebau

Regierungsbaumeister nach erfolgreichem Prüfungsabschluss verabschiedet

Matschbereich des mithilfe von Landes-SIQ-Mitteln umgebauten und erweiteten Kindergartens in Wyhl am Kaiserstuhl
Städtebau

Landes-SIQ: Jetzt Anträge stellen

Baukultur

Netzwerkkonferenz Baukultur am 7. April

Bad Mergentheim, Karlsbad 25, Wandelhalle
Denkmalpflege

Rund 6,6 Millionen Euro für 56 Kulturdenkmale

Spitzengespräch zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei Fragen der Raumplanung mit Vertretern aus Baden-Württemberg, Frankreich und der Schweiz in Rheinfelden.
Raumplanung

„Grenzüberschreitende Zusammenarbeit stärken“

Lehmbau
Lehmbau

Innovationspreis Lehmbau: Jetzt bewerben

Bauarbeiter verteilt Mörtel mit einer Maurerkelle auf Ziegelsteinen, um eine Wand zu bauen
Baurecht

„Eine gute Nachricht für alle Bauwilligen“