Denkmalschutz

Im Bahnwärterhaus in Lauffen am Neckar entsteht neuer Wohnraum

Symbolische Scheckübergabe vor dem Bahnwärterhaus in Lauffen am Neckar
Symbolische Scheckübergabe mit Ministerin Razavi vor dem Bahnwärterhaus in Lauffen am Neckar
Bildunterschrift: Ministerin Nicole Razavi MdL (3.v.l.) übergibt den symbolischen Förderscheck an die Eigentümerin des Bahnwärterhauses Natascha Wörner (4. v.l.)

Bahnwärterhaus in Lauffen am Neckar erhält Förderung aus Sonderprogramm „Wohnen im Kulturdenkmal“

Ministerin Nicole Razavi MdL: „Dank des besonderen Engagements von Frau Wörner kann das ehemalige Bahnwärterhaus schon bald mit neuem Leben erfüllt werden.“

Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen fördert das Bahnwärterhaus in Lauffen am Neckar als Leuchtturmprojekt im Rahmen des Sonderprogramms „Wohnen im Kulturdenkmal“. Am gestrigen Donnerstag, 27. Oktober 2022, besuchte Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, das Bahnwärterhaus und überreichte der Eigentümerin, Natascha Wörner, einen symbolischen Scheck.

Ministerin Razavi sagte: „Dank des besonderen Engagements von Frau Wörner kann das leerstehende und denkmalgeschützte ehemalige Bahnwärterhaus schon bald mit neuem Leben erfüllt werden. So bleibt einerseits das Bahnwärterhaus als ein wichtiges Zeugnis für die verkehrstechnische Erschließung der nördlichen Landesteile für heutige und kommende Generationen erhalten und gleichzeitig wird zusätzlicher Wohnraum geschaffen.“

Die Eigentümerin des Bahnwärterhauses, Natascha Wörner, sagte: „Ich freue mich darauf, den Charme dieses alten Bahnwärterhauses wiederaufleben zu lassen und einem Kulturdenkmal neues Leben einhauchen zu können. Ohne die Unterstützung des Landes, der Landesdenkmalpflege und der Stadt Lauffen wäre dieses Projekt so nicht möglich.“

Bahnwärterhaus liegt an der 1848 eröffneten Württembergischen Nordbahn

Das ehemalige Bahnwärterhaus des Postens 49 wurde bei km 41,65 an der 1848 eröffneten nördlichen Teilstecke Bietigheim - Heilbronn der von Ludwigsburg nach Heilbronn führenden Württembergischen Nordbahn im Auftrag der Königlich Württembergischen Staatseisenbahnen erbaut und diente als Dienstwohnung des Bahnwärters und seiner Familie. Das Gebäude liegt zwischen den Stationen Lauffen (Neckar) und Nordheim (Württemberg). Die Württembergische Nordbahn gehörte zu den ersten zehn Eisenbahnstrecken im Königreich Württemberg. Als nördliche Fortsetzung der 1844-46 entstandenen Zentralbahn (Ludwigsburg – Stuttgart – Esslingen) war sie für die verkehrstechnische Erschließung der nördlichen Landesteile und deren Entwicklung von großer Bedeutung.

Sonderprogramm soll Wohnraum in Kulturdenkmalen schaffen

Das Bahnwärterhaus in Lauffen am Neckar ist eines der ersten geförderten Leuchtturmprojekte aus dem Sonderprogramm „Wohnen im Kulturdenkmal“. Mit dem Programm will die Landesregierung die Eigentümerinnen und Eigentümer von denkmalgeschützten Gebäuden ermuntern und unterstützen, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.

Das Sonderprogramm hat ein Gesamtvolumen von zwei Millionen Euro für die Jahre 2022 bis 2024. Gefördert werden damit sogenannte „Leuchtturmprojekte“ bis zu einer Summe von 300.000 Euro sowie Konzepte zur denkmalverträglichen Wohnnutzung von Kulturdenkmalen (Instandsetzung, Umnutzung oder Ausbau) bis zu 20.000 Euro. Zudem gibt es sogenannte Multiplikatoren-Boni, die sich an Kommunen und Landkreise richten, die mit regionalen öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen und Initiativen auf das Sonderprogramm „Wohnen im Kulturdenkmal“ aufmerksam machen, Denkmaleigentümerinnen und Denkmaleigentümer informieren und so zur Aktivierung und zum Ausbau von Wohnraum in Kulturdenkmalen beitragen.

Insgesamt wurden bislang für vier Leuchtturmprojekte rund 860.000 Euro, für 16 Konzeptgutscheine rund 305.000 Euro und für zwei Multiplikatoren-Boni 20.000 Euro freigegeben. Weitere Anträge stehen zur Prüfung an. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzt zur Verfügung stehenden Mittel ist eine weitere Antragstellung nicht möglich.

Porträt von Ministerin Nicole Razavi

Nicole Razavi

Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen

Zur Biografie

Weitere Meldungen

Ministerin Nicole Razavi mit den neuen Regierungsbaumeisterinnen und Regierungsbaumeistern des Prüfungsjahrgangs 2024
  • Baureferendariat

Das sind die neuen Regierungsbaumeisterinnen und -baumeister

Stadtgarten in Gerabronn
  • Städtebau

Stadtmitte in Gerabronn erfolgreich erneuert

Modernisierung des Hallenbads in Süßen
  • Sportstätten

5,98 Millionen Euro für die Sanierung kommunaler Sportstätten

Zisterzienserkloster Maulbronn
  • Welterbe

Land fördert Welterbestätten mit 1,4 Millionen Euro pro Jahr

Aushubarbeiten für den Umbau der Klosterkirche Pfullingen
  • Städtebau

Mehr SIQ-Fördermittel für neun Kommunen

NBBW Planungswerkzeug
  • N!BBW

Termine der N!BBW-Workshops 2024

Ehemalige Tonofenfabrik in Lahr
  • Städtebauförderung

„Nördliche Altstadt“ in Lahr erfolgreich saniert

Jurysitzung des Staatspreises Baukultur 2024
  • Baukultur

27 Projekte für den Staatspreis Baukultur nominiert

Zwei junge Frauen sitzen mit Umzugskartons und Smartphone auf einem Bett im Wohnheim
  • Junges Wohnen

Mehr bezahlbarer Wohnraum für Auszubildende

Antrag auf Wohngeld mit einem Kugelschreiber und einem Schlüssel
  • Wohngeld

Mehr Unterstützung bei den Wohnkosten

Ehemalige Gaststätte Lamm im Ortskern von Bissingen
  • Städtebauförderung

Erfolgreiche Ortskernsanierung in Bissingen

Wohnblöcke im Rohbau
  • Wohnraumförderung

2.600 neue Sozialwohnungen im Land

Bauministerin Nicole Razavi
  • Interview

Ministerin Razavi: „Jede Kommune soll sich positiv entwickeln können“

Eine Person reicht einer anderen Person einen Schlüssel mit hausförmigem Anhänger, Nahaufnahme der Hände
  • Wiedervermietung

Wiedervermietungsprämie weiterhin gut nachgefragt

Mitfahrbank in Stuttgart-Kaltental
  • Städtebau

Nichtinvestive Städtebauförderung für 17 Kommunen

142. Bauministerkonferenz in Baden-Baden
  • Bauministerkonferenz

Übergabe des Staffelstabs

Ministerin Nicole Razavi MdL mit dem Zertifikat berufaudit
  • Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Ministerium als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet

Arbeitsgruppe im Bürgerdialog zur Neuaufstellung des Landesentwicklungsplans in Sigmaringen
  • Landesentwicklungsplan

Bürgerdialoge zum „Raum für morgen“

Gruppenfoto von Neustart Tübingen
  • Wohnraumoffensive

Beispielgebende Wohnprojekte in Nordrach, Ofterdingen und Tübingen

Luftbild der Stadt Oberriexingen mit Bahnstrecke
  • Landesentwicklung

Modernes Kursbuch für Baden-Württemberg

Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL besucht die Heuneburg bei Herbertingen-Hundersingen
  • UNESCO-Welterbe

Heuneburg und Glauberg werden in deutsche Vorschlagsliste aufgenommen

Stuttgarter Fernsehturm
  • UNESCO-Welterbe

Stuttgarter Fernsehturm wird in deutsche Vorschlagsliste aufgenommen

Grabmale auf dem Alten Friedhof in Freiburg, deren Erhalt im Rahmen der dritten Tranche des Denkmalförderprogramm 2023 gefördert wird
  • Denkmalförderung

6,2 Millionen Euro für 55 Kulturdenkmale

Gruppenfoto zur 142. Bauministerkonferenz in Baden-Baden. Erste Reihe v.l.: Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, und Karen Pein, Senatorin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Freien und Hansestadt Hamburg. Zweite Reihe v.l.: Christian Bernreiter, Staatsminister im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein, Susanna Karawanskij, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft des Freistaats Thüringen, Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung der Freien Hansestadt Bremen, Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, und Felix Edlich, Abteilungsleiter im Ministerium für Finanzen Rheinland-Pfalz. Dritte Reihe v.l.: Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern, Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Landes Berlin, Uwe Schüler, Staatssekretär Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg, Jens Deutschendorf, Staatssekretär für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen des Landes Hessen, Reinhold Jost, Minister für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes, Thomas Schmidt, Staatsminister für Regionalentwicklung Sachsen.
  • Bauministerkonferenz

Ergebnisse der 142. Bauministerkonferenz

Ministerin Nicole Razavi (rechts) und Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Klara Geywitz (Mitte) beim Festakt „75 Jahre Bauministerkonferenz“ im Kurhaus Baden-Baden.
  • Bauministerkonferenz

Festakt zu „75 Jahre Bauministerkonferenz“

// //