Denkmalschutz

Freibad Markwasen Reutlingen - Kulturdenkmale um die Ecke entdecken

Sprungturm des Freibads Markwasen in Reutlingen

Reihe „Sonnige Aussichten, Wanderlust und Badespaß - Kultur-denkmale gleich um die Ecke entdecken“; Teil 4: „Weil es so schön war…“

Heute: Freibad Markwasen Reutlingen – von der Wettkampfstätte zum Wellenbad
 
Das Freibad Markwasen in Reutlingen wurde 1955 eröffnet und ist eines der jüngsten Freibäder in Baden-Württemberg, das unter Denkmalschutz steht. Das Reutlinger Freibad dokumentiert anschaulich Schwimmbadgeschichte in Baden-Württemberg und ist ein authentisches Beispiel der 1950er-Jahre-Architektur im Land.

„Die heute denkmalgeschützte Anlage wurde nach ihrer Fertigstellung als modernstes Freibad der Bundesrepublik gelobt. Es zählte damals zu den wenigen wettkampfgerecht ausgestatteten Freibädern des Landes. Das Freibad mit den unterschiedlichen Schwimmbecken und Liegeflächen belegt die gewachsene Bedeutung sportlicher Betätigung aber auch der Freizeitgestaltung von Familien“, so Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, in deren Ressort der Denkmalschutz im Land fällt.

In Reutlingen gab es bereits 1854 eine öffentliche Badeanstalt. Das am Zusammenfluss von Echaz und Arbach gelegene Arbachbad besaß ein ovales Schwimmbecken. Durch das Bevölkerungswachstum in der Wiederaufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg wurde jedoch der Wunsch nach einem zeitgemäßen Bad laut, zumal es im Arbachbad nicht möglich war, Wettkämpfe durchzuführen. 

Das Freibad Markwasen besteht aus einem Eingangs- und Garderobentrakt, Tribüne mit Nebengebäuden, Schwimmbecken, Sprungbecken mit Turm, ehemaligem Planschbecken und natürlich den zugehörigen Grünanlagen. Bereits in der ersten Saison kamen fast 150.000 Besucher in die neue Badelandschaft.

Das Schwimmerbecken mit 21 mal 50 Metern, daneben das Sprungbecken mit 21 mal 25 Metern und einer Wassertiefe von viereinhalb Metern sowie die parallel dazu angebrachte Zuschauertribüne mit dahinterliegenden Kabinen bilden das Kernstück der Anlage. Einen besonderen Akzent setzte von Anfang an die imposante Betonskulptur des 10 Meter hohen Sprungturms mit unterschiedlich hohen Plattformen. Ein weiteres architektonisches Meisterstück ist die kühn und leicht wirkende Konstruktion der an ihrer Rückseite unverkleideten Tribüne, auf deren Betonstufen 2000 Zuschauer Platz finden. 

Von vorneherein war das Reutlinger Freibad aber nicht nur als reine Sportstätte, sondern auch als Familienbad konzipiert. Hierzu gehörten neben den großzügigen Freiflächen zum Sonnen, Spielen und Entspannen vor allem das Nichtschwimmerbecken und das Kleinkinderplanschbecken. Dem Zeitgeist entsprechend wurden in den 1980er Jahren ein Wellenbad und eine neue Badelandschaft für Kleinkinder errichtet. 

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Nicole Razavi

Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen

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