Städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Ortskern II“ in Gottenheim mit Fördermitteln des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen erfolgreich abgeschlossen. Ministerin Nicole Razavi MdL: „Mit Hilfe der Städtebauförderung wurde der Ortskern in Gottenheim lebendig und zukunftsfähig gestaltet“
Die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Ortskern II“ in Gottenheim (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) wurde erfolgreich abgeschlossen. Mit insgesamt 1,6 Millionen Euro Finanzhilfen – darunter rund 880.000 Euro vom Bund - hat das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen die Sanierung gefördert. „In Gottenheim ist beispielhaft zu sehen, wie es mit Hilfe der Städtebauförderung gelingen kann, den Ortskern in einer kleinen Gemeinde lebendig und zukunftsfähig umzugestalten. Er wurde zu einem Ort der Begegnung für die Bürgerinnen und Bürger, wo sie gerne wohnen und sich aufhalten“, erklärte Ministerin Nicole Razavi MdL heute (2.August) anlässlich des Abschlusses dieser Sanierung.
Die städtebaulichen Förderangebote seien flexibel einsetzbar, so dass gut auf immer wieder neue Herausforderungen reagiert werden könne. „Wir unterstützen damit die Kommunen dabei, Quartiere aufzuwerten, Brachflächen neu zu nutzen, Wohnraum zu schaffen und Maßnahmen zum Klimaschutz umzusetzen. Zudem löst jeder Fördereuro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus, was nachhaltig auch Beschäftigungsimpulse im regionalen Baugewerbe erzeugt - in Gottenheim waren es sogar mehr als 17 Euro“, so die Ministerin.
Ein Schwerpunkt der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme in Gottenheim lag darin, den Ortskern nach dem Erwerb des Bahnhofs zu erweitern, die Nahversorgung dort zu sichern und Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen. Das denkmal-geschützte Bahnhofsgebäude wurde von einem Investor umfassend saniert und wird gastronomisch genutzt. Innerörtliche Freiflächen konnten mit Hilfe der Städtebaufördermittel umgestaltet und ein Dorfplatz angelegt werden. Wo früher nur eine Wiese war, wurde ein Zugang zum Bach geschaffen, eine Treppe und Sitzgelegenheiten angelegt und der Platz bepflanzt. Der Platz wurde so zu einem Treffpunkt für Kinder und alle anderen Bewohnerinnen und Bewohner, wo auch kleinere Feste stattfinden. Die Schule wurde zu einem Bildungshaus umgebaut und ist so zu einem Modellprojekt für die Verzahnung von Kindergarten und Schule geworden. Der Kindergarten wurde mit einem hochwertigen Innen- und Außenbereich neu gebaut. Private Gebäude wurden zum Teil abgebrochen und dort neu gebaut. Andere private Eigentümer nutzten die Gelegenheit und sanierten ihre Gebäude.