Ministerin Nicole Razavi MdL auf Denkmalreise in Villingen-Schwenningen, Jestetten, Radolfzell am Bodensee und auf der Insel Mainau
Razavi: „Wohnen und Denkmalschutz sind kein Widerspruch, im Gegenteil: Wohnen im Denkmal hat Konjunktur und ist gelebte Nachhaltigkeit - dies zeigen zahlreiche gelungene Beispiele im Land.“
Auf ihrer viertägigen Denkmalreise (7. bis 10. September) durch alle vier Regierungsbezirke des Landes wirbt die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Nicole Razavi MdL für die wertvolle Arbeit der Denkmalpflege. Am Dienstag (7. September) machte sie Station im Regierungsbezirk Freiburg. Schwerpunktthema der Reise ist dieses Jahr: „Wohnen und Leben im und mit dem Kulturdenkmal – damals und heute“.
Ministerin Razavi startete ihre Denkmalreise mit dem Besuch eines ehemaligen Vogtsbauernhof in Villingen-Schwenningen. Eine 1796 errichtete Hofanlage von beeindruckender Größe, in deren Wohngebäude die einstige Doppelfunktion als öffentlicher Amtssitz und Privathaus bis heute ablesbar ist. „Die Amts- und Wohnstube zeigen anschaulich das Wohnen und Leben in der damaligen Zeit“, so Razavi. Die denkmalgerechte Gesamtsanierung des Wohnhauses mit erheblichen Eigenleistungen, ist vom Engagement des Denkmaleigentümers geprägt.
Als zweite Station besuchte sie das spätkeltische Doppeloppidum Altenburg-Rheinau in Jestetten. Dieses liegt nur wenige Kilometer unterhalb des Rheinfalls bei Schaffhausen in einer Doppelschlaufe des Hochrheins auf den Halbinseln «Schwaben» (Altenburg D) und «Au» (Rheinau CH). Das Oppidum stellt die größte und bedeutendste spätkeltische Siedlung im Regierungsbezirk Freiburg dar. An einem „Verkehrsknotenpunkt“ gelegen hatte es damals eine zentrale Funktion für die ländlichen Siedlungen im Umland. „Die erfolgreiche grenzüber-schreitende Zusammenarbeit und der Einsatz der vielen ehrenamtlichen Beauftragten imponiert mir bei diesem Projekt besonders“, so Razavi.
Anschließend wurde das gotische Münster Unserer Lieben Frau in Radolfzell besichtigt. Durch die laufenden Maßnahmen am Dach und im Kircheninnenraum wird dieses Wahrzeichen der Stadt, das weit in die Bodenseeregion wirkt, erhalten. Das Bauwerk erlebte durch Barockisierungen, Purifizierungen und Neuschöpfungen eine stete Veränderungsgeschichte.
Die letzte Station des Denkmaltages führte die Ministerin in die Schlosskirche auf der Insel Mainau. „Die Insel Mainau gehört mit ihren vielen und wertvollen Kultur-denkmalen, darunter das Schloss mit Schlosskirche, die Befestigungsanlagen sowie Park und Gärten, zu den bedeutendsten Orten des Landes“, betont Ministerin Razavi. Die „Blumeninsel“ mit dem gräflichen Schloss ist bei den Besuchern von nah und fern überaus beliebt und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Der Tag des offenen Denkmals 2021 findet als Höhepunkt der Denkmalwoche am Sonntag, den 12. September 2021 statt und steht in diesem Jahr unter dem Motto „Sein und Schein – in Archäologie & Bau- und Kunstdenkmalpflege“. Die landesweite Eröffnung startet mit der Nacht des offenen Denkmals in Meersburg am Tag davor, am Samstag, den 11. September um 17.00 Uhr.
Weiterführende Informationen zur Nacht und zum Tag des offenen Denkmal