Denkmalpflege

Aus Stallungen werden Wohnungen: Ministerin besichtigt Projekt in Karlsruhe

Ministerin Nicole Razavi besichtigt den Umbau von denkmalgeschützten Stallungen zu Wohnungen in Karlsruhe

Vom Kasernengelände zur Wohnnutzung: Ministerin Razavi besichtigt Umbau des denkmalgeschützten Stallgebäudes in Karlsruhe

Ministerin Razavi: „Die Umnutzung des Kasernengeländes zu Wohnzwecken setzt gerade in der heutigen Zeit ein starkes Signal.“

Über den aktuellen Stand der Umbauarbeiten an dem denkmalgeschützten Stallgebäude zu Wohnungen in der Karlsruher Nordweststadt hat sich Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg, am Montag (16. Januar) vor Ort informiert. Die GEM Ingenieurgesellschaft mbH Projektmanagement, eine Tochtergesellschaft der CG Elementum AG, hat für das Objekt in der Ludwig-Haas-Straße 11 im August letzten Jahres einen Förderbescheid in Höhe von 429.760 Euro erhalten. Die Mittel sind Teil des Denkmalförderprogramms des Landes 2022.

„Kulturdenkmale wie das historische Stallgebäude in Karlsruhe sind sichtbare Zeichen unserer Vergangenheit“, erklärte Ministerin Razavi. „Das Stallgebäude gehört zu der ehemaligen Artilleriekaserne, in die 1899 die Soldaten des „Königlich preußischen Feldartillerieregiments Nr. 50“ einzogen sind. Das Gelände ist eines der wenigen fast vollständig erhaltenen badischen Kasernenanlagen der wilhelminischen Kaiserzeit in Baden-Württemberg. Ich freue mich sehr, dass das Areal nun aktiv in die Zukunft geführt und zu Wohnraum umgenutzt wird. Das setzt gerade in der heutigen Zeit ein starkes Signal. Insgesamt entstehen auf dem ehemaligen Kasernengelände rund 170 Wohnungen. Allein in der Ludwig-Haas-Straße sind es acht Stadthäuser und drei Wohnungen.“

Dr. Tobias Schnaidt, Niederlassungsleiter Karlsruhe der CG Elementum AG: „Wir sind sehr stolz, dass wir das Quartier Hofgarten Karree – zu dem das Gebäude gehört, das Frau Ministerin Razavi besichtigt hat – im Frühjahr 2023 komplett fertigstellen werden. Die Fördermittel ergänzen unsere unternehmenseigene Expertise lebenswerte Quartiere zu errichten, denn wir erhalten denkmalgeschützte Altbauten, verwandeln sie zu gesunden Lebensräumen und kombinieren sie besonnen mit neuen Gebäuden.“

Denkmalförderprogramm 2022

Die Mittel für den Umbau des Stallgebäudes sind Teil der zweiten Tranche des Denkmalförderprogramm des Landes 2022. In 2022 wurden rund 15,3 Millionen Euro für 185 Maßnahmen freigegeben. Von Seiten des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) konnten darüber hinaus 119 Anträge mit einem Volumen in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro für Maßnahmen unter 20.000 Euro bewilligt werden.

Weitere Informationen

Als eines von nur wenigen Ländern unterstützt Baden-Württemberg seit über 40 Jahren Denkmaleigentümerinnen und Denkmaleigentümer beim Erhalt ihrer Denkmale. Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel können private Antragstellerinnen und Antragsteller für Maßnahmen an ihren Kulturdenkmalen eine Förderung von 50 Prozent bei spezifisch denkmalbezogenen Aufwendungen erhalten, Kirchen und Kommunen 33 Prozent. Ein Rechtsanspruch auf Gewährung einer Förderung besteht nicht. Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen entscheidet über die Aufstellung des Förderprogramms und die zu fördernden Maßnahmen. Die Fördermittel werden aus Landesmitteln finanziert, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat. Der überwiegende Teil stammt aus den Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg.

Anträge auf Förderung aus Landesdenkmalmitteln können landesweit an das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart gerichtet werden. Darüber hinaus ist der Erhalt von Bau- und Kulturdenkmalen unter bestimmten Voraussetzungen auch steuerlich begünstigt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart

Porträt von Ministerin Nicole Razavi

Nicole Razavi

Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen

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Gruppenfoto zur 142. Bauministerkonferenz in Baden-Baden. Erste Reihe v.l.: Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, und Karen Pein, Senatorin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Freien und Hansestadt Hamburg. Zweite Reihe v.l.: Christian Bernreiter, Staatsminister im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein, Susanna Karawanskij, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft des Freistaats Thüringen, Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung der Freien Hansestadt Bremen, Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, und Felix Edlich, Abteilungsleiter im Ministerium für Finanzen Rheinland-Pfalz. Dritte Reihe v.l.: Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern, Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Landes Berlin, Uwe Schüler, Staatssekretär Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg, Jens Deutschendorf, Staatssekretär für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen des Landes Hessen, Reinhold Jost, Minister für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes, Thomas Schmidt, Staatsminister für Regionalentwicklung Sachsen.
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