Städtebau

Städtebaureise 2022 von Ministerin Nicole Razavi und Staatssekretärin Andrea Lindlohr

Marktplatz in der Altstadt mit Fachwerkhäusern

Gelungene Beispiele der Innenstadtbelebung in Heilbronn, Eppingen, Schorndorf, Esslingen und Offenburg

Ministerin Nicole Razavi MdL: „Wir brauchen eine Renaissance der Zentren und müssen sie lebendig halten."

Die Ministerin und die Staatssekretärin für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg Nicole Razavi MdL und Andrea Lindlohr MdL werden sich bei einer dreitägigen Städtebaureise vom 3. bis 5. August 2022 über ausgewählte städtebauliche Sanierungsgebiete und Entwicklungsprojekte im Land informieren. Die Städtebaureise führt zu insgesamt fünf Stationen: nach Heilbronn, Eppingen, Schorndorf, Esslingen und Offenburg. Schwerpunktthema sind gelungene Beispiele der Innenstadtbelebung.

„Die Corona-Pandemie hat vielen Innenstädten schwer zugesetzt“, sagt Ministerin Nicole Razavi MdL: „Wir brauchen eine Renaissance der Zentren und müssen sie lebendig halten. Das ist mir ein zentrales Anliegen, und mit unserer Städtebauförderung haben wir dafür ein sehr wirksames Instrument.“

„Eine nutzungsgemischte, lebendige Ortsmitte bedeutet für die Menschen eine gesicherte Nahversorgung, kurze Wege und ein attraktives Wohnumfeld für Jung und Alt. Sie ist der Kern für jede nachhaltige städtebauliche Entwicklung. Deshalb haben wir die Zentren bei unseren Förderprogrammen auch besonders im Fokus. Indem wir unsere Ortskerne stärken, stärken wir auch das Miteinander und die Klimaverträglichkeit und machen unsere Gemeinden fit für die Zukunft“, so die Ministerin.

In den Programmen der Städtebauförderung stellt das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen in diesem Jahr insgesamt rund 237 Millionen Euro für städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen zur Verfügung. Gefördert werden 313 Maßnahmen. Die Stärkung der Innenstädte stellt dabei einen originären Förderschwerpunkt dar: Seit letztem Jahr hat das Land ihm auch einen Fördervorrang eingeräumt.

Best-Practice-Beispiele aus Heilbronn, Eppingen, Schorndorf, Esslingen und Offenburg

Bei ihrer dreitägigen Städtebaureise besuchen Razavi und Lindlohr interessante und gelungene Best-Practice-Beispiele der städtebaulichen Erneuerung und Innenstadtbelebung im Land. Die Bandbreite reicht von Brachflächenaktivierung über Wohnungsbau und Denkmalschutz bis zu Kultur, Sport und Freiflächen.

Der erste Tag der Städtebaureise führt am Mittwoch, 3. August, in den Landkreis Heilbronn. In Heilbronn wird Staatssekretärin Lindlohr das Stadtquartier Neckarbogen und das Stadtentwicklungsprojekt „Hochgelegen“ besichtigen. Der Neckarbogen wird zu einem neuen Stadtteil für rund 3.500 Menschen entwickelt, mit großzügigen Grün- und Wasserflächen. Mit dem „Hochgelegen“ entsteht ein nachhaltiges Wohnquartier für rund 1.200 Menschen. In Eppingen besucht die Staatssekretärin das abgeschlossene Sanierungsgebiet „Innenstadt I“: Hier wurden weite Teile der historischen Altstadt revitalisiert. Zudem steht ein Besuch des Sanierungsgebiets „Altstadtbogen“ auf der Agenda: Hier sollen unter anderem Flächenpotenziale gehoben und der Naturraum Hilsbach aufgewertet werden.

Die Stadt Heilbronn ist seit 1974 mit rund 108,9 Millionen Euro in den Programmen der städtebaulichen Erneuerung gefördert worden. Allein für das ehemalige Sanierungsgebiet „Fruchtschuppen-Areal“, auf dem nun das Stadtquartier Neckarbogen entsteht, wurden Finanzhilfen in Höhe von rund 25,5 Millionen Euro bewilligt. Die Stadt Eppingen ist seit 1977 mit rund 29,9 Millionen Euro in den Programmen der städtebaulichen Erneuerung gefördert worden. Für Sanierungen im Geltungsbereich von „Innenstadt I“ wurden insgesamt rund 19,3 Millionen Euro für zur Verfügung gestellt. Für das Sanierungsgebiet „Altstadtbogen“ stehen noch Finanzhilfen in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro bereit.

Am Donnerstag, 4. August, führt die Reise in den Regierungsbezirk Stuttgart. Erste Station ist die Stadt Schorndorf. Hier liegt der Fokus auf dem Thema Sport und Jugend: Nach einer Präsentation der städtebaulichen Projekte im Alten Rathaus soll der Sportpark Rems besichtigt werden, komplett mit der angrenzenden Kita Purzelbaum. Anschließend geht es weiter nach Esslingen: Das Sanierungsgebiet „Mettingen-West / Brühl / Weil“ verknüpft hier gleich drei Stadtteile und legt den Fokus auf eine generationenübergreifende Aufwertung des öffentlichen Raums, Naherholung, Sport und Freizeit. Ministerin Razavi wird unter anderem den Spielplatz Mettinger Wiesen und den Sportplatz Weil besichtigen.

Die Stadt Schorndorf ist seit 1980 mit rund 25,1 Millionen Euro in den Programmen der städtebaulichen Erneuerung gefördert worden. Für das Sanierungsgebiet „Weststadt II“ stehen noch Finanzhilfen in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro zur Verfügung. Die Stadt Esslingen ist seit 1971 mit rund 50,5 Millionen Euro in den Programmen der städtebaulichen Erneuerung gefördert worden. Für das Sanierungsgebiet „Mettingen-West / Brühl / Weil“ stehen noch Finanzhilfen in Höhe von 2,3 Millionen Euro bereit.

Die letzte Station der Städtebaureise führt am Freitag, 5. August, in den Regierungsbezirk Freiburg. In Offenburg werden die Brachflächenreaktivierung und das Wohnen für alle Bevölkerungsschichten Thema sein. Ministerin Razavi wird hier unter anderem das Kultur- und Kreativzentrum im Schlachthof, das ehemalige Spinnereigelände, den Zwingerpark und den neuen Inklusionsspielplatz besichtigen.

Die Stadt Offenburg ist seit dem Jahr 1981 mit rund 63 Millionen Euro in den Programmen der städtebaulichen Erneuerung gefördert worden. Für das Sanierungsgebiet „Mühlbach“ stehen noch Finanzhilfen in Höhe von rund 2 Millionen Euro zur Verfügung, für das Sanierungsgebiet „Bahnhof – Schlachthof“ noch rund 3,3 Millionen Euro.

Porträt von Ministerin Nicole Razavi

Nicole Razavi

Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen

Zur Biografie

Weitere Meldungen

Gärtnerhaus in Gemmingen
  • Städtebau

Ortszentrum von Gemmingen erfolgreich saniert

Eine Hand legt ein Holzpuzzle.
  • Wohnraumoffensive

Neue Beratungsgutscheine für Kommunen

Lehmbau
  • Lehmbau

Bewerben für den Innovationspreis Lehmbau

Designhotel WmiLu in Stuttgart
  • Baukultur

Gestaltungsbeiräte werden gefördert

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Mitte) mit den Ministerinnen Nicole Razavi, Dr. Nicole Hoffmeister Kraut und Thekla Walker sowie den Co-Vorsitzenden der Themensäulen Tim von Winning, Prof. Dirk Hebel und Dr. Albert Dürr bei der zweiten Jahresveranstaltung des Strategiedialogs Bezahlbares Wohnen und innovates Bauen
  • Strategiedialog

Zweite Jahresveranstaltung des Strategiedialogs

Ministerin Nicole Razavi bei der Verleihung des Staatspreises Baukultur 2024
  • Baukultur

Staatspreis Baukultur 2024 verliehen

Moderne Wohnblöcke im Wohngebiet mit Grünanlage
  • Wohnraumförderung

Soziale Wohnraumförderung stark nachgefragt

Mitfahrbank in Stuttgart-Kaltental
  • Städtebau

NIS-Förderung für sechs Städte und Gemeinden

Ministerin Nicole Razavi MdL und LGL-Präsident Dieter Zieseel bei der Freischaltung der Geobasisdaten
  • Geoinformation

Land stellt Geobasisdaten kostenlos zu Verfügung

Luftbild vom Quartier Kanadaring in Lahr
  • Städtebau

Städtebauförderung 2025 startet

Campus Rosenfels in Lörrach
  • Städtebau

Gebiet „Baumgartnerstraße“ in Lörrach erfolgreich saniert

Ministerin Nicole Razavi MdL spricht im Bundesrat
  • Bundesrat

Flexiblere Vorschriften zur Geruchs- und Lärmbelästigung

Zwei junge Frauen sitzen mit Umzugskartons und Smartphone auf einem Bett im Wohnheim
  • Junges Wohnen

Land startet Förderaufruf „Modernisierung Junges Wohnen“

St. Peter im Schwarzwald
  • Ländlicher Raum

Studie zur Resilienz der ländlichen Räume

Neugestalteter Stadtpark am Wuhrloch in Neuenburg am Rhein
  • Städtebau

Städtebaumaßnahmen in Neuenburg am Rhein erfolgreich abgeschlossen

Screenshot LEP-Portal
  • Landesentwicklungsplan

Neuer LEP, neues Portal zum Mitwirken

Bauministerin Nicole Razavi (links) bei der Jahreveranstaltung des Strategiedialogs 2023
  • Strategiedialog

Zwölf Projekte aus dem Strategiedialog erhalten die Chance auf Förderung

Wengenviertel in Ulm
  • Städtebau

Rund 235 Millionen Euro für den Städtebau

Wernerhof in der Meersburger Straße
  • Denkmalförderung

5,1 Millionen Euro für 51 Kulturdenkmale

Innenentwicklung
  • Flächenmanagement

Land entwickelt Programm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ weiter

Blick auf das Sternen-Areal in Östringen
  • Städtebau

Ausschreibung für Landes-SIQ startet

NIS-Maßnahme Stadtstrand in Leinfelden-Echterdingen
  • Städtebau

Nichtinvestive Städtebauförderung (NIS) 2024 startet

Ministerin Nicole Razavi mit den neuen Regierungsbaumeisterinnen und Regierungsbaumeistern des Prüfungsjahrgangs 2024
  • Baureferendariat

Das sind die neuen Regierungsbaumeisterinnen und -baumeister

Stadtgarten in Gerabronn
  • Städtebau

Stadtmitte in Gerabronn erfolgreich erneuert

Modernisierung des Hallenbads in Süßen
  • Sportstätten

5,98 Millionen Euro für die Sanierung kommunaler Sportstätten