Städtebau

Städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Ortszentrum St. Ilgen“ in Leimen abgeschlossen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Der Tigyplatz in Leimen nach der Sanierung

Die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Ortszentrum St. Ilgen“ in Leimen (Rhein-Neckar-Kreis) wurde erfolgreich abgeschlossen. Mit insgesamt 3,2 Millionen Euro Finanzhilfen – darunter 823.000 vom Bund - hat das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen die Sanierung gefördert. „In Leimen ist beispielhaft zu sehen, wie es mit Hilfe der Städtebauförderung gelingen kann, ein Ortszentrum lebendig, attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten. Das Zentrum des Ortsteils St. Ilgen wurde zu einem Ort der Begegnung für die Bürgerinnen und Bürger jeden Alters, wo sie gerne wohnen und sich aufhalten“, erklärte Ministerin Nicole Razavi heute (18. Juni) anlässlich des Abschlusses dieser Sanierung

Die städtebaulichen Förderangebote seien flexibel einsetzbar, so dass gut auf immer wieder neue Herausforderungen reagiert werden könne. „Wir unterstützen damit die Kommunen dabei, Quartiere aufzuwerten, Brachflächen neu zu nutzen, Wohnraum zu schaffen und Maßnahmen zum Klimaschutz umzusetzen. Zudem löst jeder Fördereuro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus, was nachhaltig auch Beschäftigungsimpulse im regionalen Baugewerbe erzeugt“, so die Ministerin.

„Unser Ziel, mit Hilfe der Städtebauförderung Wohnraum zu schaffen und zu erhalten, wurde hier vorbildhaft erreicht. Neben der Modernisierung bestehender Wohnungen wurden die Voraussetzungen geschaffen, um im Ortszentrum rund 125 Wohnungen neu zu bauen. Zudem entstanden seniorengerechte Wohnungen und Pflegeheimplätze“, so die Ministerin.

Ein Schwerpunkt der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme in Leimen lag darin, den Tigyplatz neu zu gestalten, der vor der Sanierung eine weitgehend ungestaltete Abstellfläche für Fahrzeuge war. Mit einem durchgängigen Gestaltungskonzept hat sich der Platz nun zu einem beliebten Quartiersmittelpunkt entwickelt. Er wurde einheitlich gepflastert, bepflanzt und mit Sitzmöglichkeiten ausgestattet und zieht Bürgerinnen und Bürger jeden Alters an. Zudem wurde die Aegidiuskirche freigestellt und die Freifläche mit Pflanzbeeten, Treppenanlagen und Sitzgelegenheiten attraktiv gestaltet.

Die Alte Fabrik wurde aus Mitteln des Zukunftsinvestitionsprogramms energetisch saniert und denkmalgerecht modernisiert. Die Räume dort werden nun von zwei Sportvereinen, das Erdgeschoss gewerblich genutzt. Auch die Ortsverwaltung wurde denkmalgerecht erneuert und energetisch saniert. Die Freiflächen vor der Alten Fabrik und der Ortsverwaltung wurden gestaltet und bieten mit Spiel- und Sitzmöglichkeiten Raum für vielfältige Aktivitäten und Ortsfeste und sind stets belebt.

Sehr wichtig war auch die Neugestaltung des Bereichs Theodor-Heuss-Straße und angrenzender Straßen in drei Bauabschnitten. Die Gehwege und Randbereiche wurden ausgebaut, mit Naturstein gepflastert und mit neugepflanzten Bäumen gegliedert. Ganz entscheidend für den Erfolg der Sanierung war, dass von Anfang zahlreiche private Eigentümerinnen und Eigentümer die Chance nutzten und insgesamt 21 Gebäude – davon zahlreiche entlang der Theodor-Heuss-Straße – sanierten.

In Leimen gibt es mit der „Innenstadt“ ein weiteres städtebauliches Erneuerungsgebiet.

Weitere Meldungen

Altes Zollhaus in Singen
Städtebauförderung

Östliche Innenstadt in Singen erfolgreich saniert

Ernst-Bauer-Platz in Renningen
Städtebauförderung

Städtebaumaßnahme „Südliche Bahnhofstraße“ in Renningen erfolgreich abgeschlossen

Ministerin Nicole Razavi MdL (untere Reihe, 3.v.l.) und Staatssekretärin MdL (untere Reihe, 2.v.l.) mit den Preisträgerinnen und Preisträgern des Innovationspreises Lehmbau BW 2025
Innovationspreis Lehmbau

Innovationspreis Lehmbau BW verliehen

Von links: Thomas Welz (Fachbereichsleiter Liegenschaften und Geoinformation, Stadt Lörrach), Dieter Heß (Referatsleiter Vermessungs- und Geoinformationstechnologie, Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg), Marion Dammann (Landrätin Landkreis Lörrach), Esther Keller (Regierungsrätin und Vorsteherin Bau- und Verkehrsdepartment Basel-Stadt), Jörg Lutz (Oberbürgermeister Stadt Lörrach), Marco Muchenberger (Bürgermeister Gemeinde Inzlingen), Nikolai Iwangoff Brodmann (Gemeindepräsident Gemeinde Bettingen), Markus Scherrer (Kantonsgeometer Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt), Carolin Wenk (LRA Lörrach Fachbereich Vermessung & Geoinformation), Alain Wicht (Bundesamt für Landestopografie swisstopo, Beauftragter für die Landesgrenze in der Schweiz)
Vermessung

Landesgrenzbegehung an der deutsch-schweizerischen Grenze

Mietpreisschilder auf einem Stadtbild
Mietpreisbremse

Mietpreisbremse: Neue Gebietskulisse geht in die Anhörung

v.l. Präsident des Landesamts für Denkmalpflege Prof. Dr. Claus Wolf, Manuel Hagel MdL, Ministerin Nicole Razavi MdL, Ronja Kemmer MdB, Bürgermeister Jörg Seibold
Welterbe

WahreWunderBänke für Blaubeuren

v.l.: Frank Bonath MdL, Martina Braun MdL, Ministerin Nicole Razavi MdL, Oberbürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen Jürgen Roth, Guido Wolf MdL
Denkmalförderung

Symbolische Scheckübergabe an Denkmaleigentümer

Molkereiplatz in Walddorfhäslach
Städtebauförderung

Städtebaumaßnahme „Neue Ortsmitten“ in Walddorfhäslach abgeschlossen

Bürgerzentrum Mönchweiler
Städtebauförderung

Ortsmitte in Mönchweiler erfolgreich saniert

Kinderkrippe Höchenschwand
Städtebauförderung

Städtebaumaßnahme in Höchenschwand erfolgreich abgeschlossen

v.l.: Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales, Gesundheit und Integration der Stadt Stuttgart, Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, und Sabine Mezger, Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Nord, weihen die WahreWunderBänke in der Weissenhofsiedlung in Stuttgart ein.
UNESCO-Welterbe

Land weiht WahreWunderBänke in Stuttgart ein

Ehrenamtsforum Wahre Stärke – Ehrenamt in der Denkmalpflege
Denkmalpflege

Ehrenamtsforum Denkmalpflege 2025

Symbolbild Innenstadt
Innenentwicklung

Beirat Zukunft Handel/Innenstadt schließt Tätigkeit erfolgreich ab

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider (links) zu Besuch im Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises
Vermessung

Zu Besuch in der unteren Vermessungsbehörde des Neckar-Odenwald-Kreises

Heidelberg Innovation Park
Flächenmanagement

Gewerbegebiete: Mehr als Fläche – ein Standort für Wachstum