Denkmalschutz

50 Jahre Denkmalschutzgesetz: Festakt und Vorstellung der neuen Dachmarke

Ministerin Nicole Razavi MdL und Prof. Dr. Claus Wolf, Präsident des Landesamts für Denkmalpflege

50 Jahre Denkmalschutzgesetz: Festakt in der Liederhalle Stuttgart

Neue Dachmarke der Landesdenkmalpflege „Wahre Werte – Denkmale BW“ vorgestellt

Ministerin Nicole Razavi MdL: „Wir wollen unsere Denkmale fit für die Zukunft machen und mit Leben füllen“

Vor 50 Jahren trat das „Gesetz zum Schutz der Kulturdenkmale“ in Kraft. Es regelt seitdem zuverlässig die Belange des Denkmalschutzes im Land. Das Inkrafttreten markiert auch die Geburtsstunde des Landesdenkmalamts: des heutigen Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und zentralen Ansprechpartners für die Denkmalpflege. Dieses doppelte Jubiläum – 50 Jahre Denkmalschutzgesetz und 50 Jahre Landesamt – wurde am Dienstag, 19. Juli, mit einem großen Festakt in der Liederhalle in Stuttgart gefeiert.

Ministerin Nicole Razavi MdL vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen, der obersten Denkmalschutzbehörde des Landes, würdigte beim Festakt das wichtige kulturelle Erbe des Landes. „Wohin führen wir unsere Gäste, wenn sie nach Baden-Württemberg kommen? Zu unseren Denkmalen: Vom Heidelberger Schloss über die Altstadt in Rottweil bis hin zum Ulmer Münster zeigen unsere Denkmale, wer wir sind und was uns inspiriert. Sie für künftige Generationen zu erhalten, ist Ausdruck unserer Wertschätzung gegenüber unserer Geschichte“, so Ministerin Razavi. Zeitgemäßer Denkmalschutz verstehe sich dabei als Zukunftsaufgabe: „Wir wollen unsere Denkmale bewahren. Dazu müssen wir sie fit für die Zukunft machen und mit Leben füllen – beim Wohnen im Kulturdenkmal, aber auch beim Thema erneuerbare Energien.“

Prof. Dr. Claus Wolf, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege, betonte: „Die Denkmalpflege war immer schon offen für die gesellschaftlichen Herausforderungen und hat Lösungen entwickelt, diese sowohl im Sinne der Denkmale wie auch der Allgemeinheit zu bewältigen. Das gilt auch für die großen Aufgaben, vor denen wir jetzt in Zeiten von Klimawandel und Energiewende stehen“.

Über 200 Gäste waren beim Festakt in der Liederhalle dabei: Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Handwerk, Planung, Architektur, den Denkmalschutzbehörden, ehrenamtlich Engagierte sowie Eigentümerinnen und Eigentümer von Kulturdenkmalen. Gemeinsam warfen sie einen Blick auf das breite Spektrum von 50 Jahren Landesdenkmalpflege. Moderiert wurde der Festakt von Publizist Dr. Jürgen Tietz.

Neue Dachmarke „Wahre Werte – Denkmale BW“

Neben dem Blick zurück stand auch die Einführung der neuen Dachmarke „Wahre Werte – Denkmale BW“ auf dem Programm: Gemeinsam präsentierten Ministerin Nicole Razavi MdL und Präsident Prof. Dr. Claus Wolf das neue Logo. Unter dem Slogan #wirwahrenwerwirsind sollen die Kulturdenkmale im Land und das Wirken aller Beteiligten zusammengeführt und nach außen sichtbar gemacht werden. „Unsere Denkmale sollen Orte sein, die Geschichte und Zukunft haben“, sagte Ministerin Razavi. „Das wollen wir auch in der Sprache des Designs ausdrücken. Frisch, modern und zeitlos, und trotzdem immer im Blick, um was es geht: Es geht um Werte, auf die wir stolz sein können. Und es geht um die Werte, die es zu bewahren gilt.“

Jubiläumsband vorgestellt

Präsentiert wurde außerdem der Jubiläumsband „50 – Denkmalpflege in Baden-Württemberg 1972-2022“. Im Band werden Fragen, Entwicklungen, Entdeckungen und Herausforderungen, die die denkmalpflegerische Arbeit des Landesamts für Denkmalpflege im letzten halben Jahrhundert bestimmt und geprägt haben, schlaglichtartig geschildert. Der Band ist beim Landesamt für Denkmalpflege erhältlich.

„Wir haben sieben wunderbare Welterbestätten und viele prägende Kulturdenkmale, deren Erhalt uns auch in Zukunft am Herzen liegt. Ich wünsche mir anlässlich des Jubiläums, dass die Kulturdenkmale in unserem Land den Menschen weiter Identität und Heimat stiften und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen“, so abschließend Ministerin Razavi.

Hintergrund: Denkmalschutzgesetz

Der Erhalt der Denkmale im Land wird bis heute auf Grundlage des „Gesetz zum Schutz der Kulturdenkmale“ gewährleistet, das am 1. Januar 1972 in Kraft trat. Das einheitliche Denkmalschutzgesetz für Baden-Württemberg baute auf dem Badischen Denkmalschutzgesetz von 1949 auf, das seinerzeit erste in Deutschland.

Mehr Informationen

Videos zum Jubiläum in der Mediathek

 

Porträt von Ministerin Nicole Razavi

Nicole Razavi

Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen

Zur Biografie
Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL besucht die Heuneburg bei Herbertingen-Hundersingen
  • UNESCO-Welterbe

Heuneburg und Glauberg werden in deutsche Vorschlagsliste aufgenommen

Stuttgarter Fernsehturm
  • UNESCO-Welterbe

Stuttgarter Fernsehturm wird in deutsche Vorschlagsliste aufgenommen

Grabmale auf dem Alten Friedhof in Freiburg, deren Erhalt im Rahmen der dritten Tranche des Denkmalförderprogramm 2023 gefördert wird
  • Denkmalförderung

6,2 Millionen Euro für 55 Kulturdenkmale

Gruppenfoto zur 142. Bauministerkonferenz in Baden-Baden. Erste Reihe v.l.: Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, und Karen Pein, Senatorin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Freien und Hansestadt Hamburg. Zweite Reihe v.l.: Christian Bernreiter, Staatsminister im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein, Susanna Karawanskij, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft des Freistaats Thüringen, Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung der Freien Hansestadt Bremen, Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, und Felix Edlich, Abteilungsleiter im Ministerium für Finanzen Rheinland-Pfalz. Dritte Reihe v.l.: Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern, Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Landes Berlin, Uwe Schüler, Staatssekretär Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg, Jens Deutschendorf, Staatssekretär für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen des Landes Hessen, Reinhold Jost, Minister für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes, Thomas Schmidt, Staatsminister für Regionalentwicklung Sachsen.
  • Bauministerkonferenz

Ergebnisse der 142. Bauministerkonferenz

Ministerin Nicole Razavi (rechts) und Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Klara Geywitz (Mitte) beim Festakt „75 Jahre Bauministerkonferenz“ im Kurhaus Baden-Baden.
  • Bauministerkonferenz

Festakt zu „75 Jahre Bauministerkonferenz“

Zentraler Omnibusbahnhof Pforzheim (ZOB)
  • Baukultur

Land fördert sieben Gestaltungsbeiräte mit rund 104.000 Euro

Ein Mann hält ein Ringbuch mit Bauplänen, mit dem Zeigefinger deutet er auf ein Baufeld
  • Flächenmanagement

Land fördert fünf Flächenmanager und zwanzig Projekte

Ministerin Nicole Razavi bei der Feier Raumordnung, Landes- und Regionalplanung in Baden-Württemberg - Ein Erfolgsmodell wird 50!
  • Landesentwicklung

Regionalverbände feiern 50. Geburtstag

Ein Hologramm eines Hauses erscheint auf einem Tablet
  • Digitalisierung

Das Virtuelle Bauamt kommt

Fünf Frauen stehen an einem Hochbeet und gärtnern.
  • Städtebauförderung

NIS-Förderprogramm: Antragsfrist verlängert

Wohnhausreihe im Altbau der Stadt Pforzheim
  • Umwandlungsverordnung

Umwandlungsverordnung wird verlängert

Schlüssel mit Hausminiatur-Anhänger an einer neuen Wohnungstür
  • Wiedervermietung

Wiedervermietungsprämie wird verlängert

Abschlussfoto beim Wohnbaugipfel in Berlin
  • Bündnis bezahlbarer Wohnraum

Ministerin Razavi zum Wohnbaugipfel in Berlin

Ein Hologramm eines Hauses erscheint auf einem Tablet
  • Digitalisierung

Projekt „Virtuelles Bauamt“ nimmt eine wichtige Stufe

Ministerin Nicole Razavi MdL am Schreibtisch
  • Landesentwicklungsplan

Warum Sie vielleicht bald Post von Ministerin Razavi bekommen

Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL besucht den Kulturverein Königsbronn e.V.
  • Denkmalreise

Staatssekretärin Lindlohr auf Denkmalreise in Königsbronn, Aalen und Welzheim

Staatssekretärin Andrea Lindlohr (rechts) besichtigt die ehemalige Synagoge in Neidenstein.
  • Denkmalreise

Staatssekretärin Lindlohr auf Denkmalreise in Neidenstein, Reilingen und Langenalb

Ministerin Nicole Razavi MdL bei der Ehrenamtsgrabung in Ammerbuch-Reusten.
  • Denkmalreise

Ministerin Razavi auf Denkmalreise in Reusten, Haigerloch und Wankheim

Ministerin Nicole Razavi (Mitte) bei der Pressekonferenz zum Tag des offenen Denkmals.
  • Denkmalpflege

Tag und Nacht des offenen Denkmals 2023 in Baden-Baden

V.l.: Reiner Ullrich, Ortsvorsteher von Waldmössingen, Dorothee Eisenlohr, Oberbürgermeisterin der Stadt Schramberg, Ministerin Nicole Razavi MdL
  • Denkmalreise

Ministerin Razavi auf Denkmalreise in Waldmössingen und Achern

Ministerin Nicole Razavi besichtigt eine Ehrenamtsgrabung in Ammerbuch-Reusten
  • Denkmalreise

Ministerin Razavi und Staatssekretärin Lindlohr auf Denkmalreise

Glückwunsch den acht neuen Vermessungsreferendarinnen und -referendaren zur bestandenen Großen Staatsprüfung;v.l.: Andrea Heidenreich (MLR), Anne Rahn, Tobias Singer-Kühn, Gyulnar Yasenova, Jonas Marquart, Marius Beißwenger, Johannes Amann, Philipp Ilic, Joachim Schulz, Gerhard Grams (MLW)
  • Vermessung

Erfolgreiche Große Staatsprüfung

Beachflag mit Logo des Strategiedialogs Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen vor dem Eingang zur Jahresveranstaltung 2023 (Screenshot aus dem Video)
  • Strategiedialog

Video zur Jahresveranstaltung des Strategiedialog

Oscar-Paret-Schule in Freiberg am Neckar
  • N!BBW

Nachhaltiges Bauen in Freiberg

Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL besucht die Grundschule Braith in Biberach an der Riß.
  • N!BBW

Nachhaltiges Bauen in Biberach