Denkmalschutz

Esslinger Katharinenlinde - Kulturdenkmale in Baden-Württemberg entdecken

Katharinenlinde

Reihe „Sonnige Aussichten, Wanderlust und Badespaß – Kulturdenkmale gleich um die Ecke entdecken“

Teil 1: „Sonnige Aussichten“

Heute: Auf sagenumwobenen Pfaden: Die Esslinger Katharinenlinde – ein Turm aus den fünfziger Jahren  mit Originalitätswert

1957 wurde der Katharinenlindenturm vom Schwäbischen Albverein an der Stelle einer früheren Schutzhütte errichtet. Gestiftet wurde der 17 Meter hohe Stahlbetonbau von der Stuttgarter Brauerei Robert Leicht AG.

Der Sage nach gab es an dem Ort im 4. Jahrhundert ein Gottesurteil: Die Hl. Katharina verweigerte die Huldigung an der hier gelegenen heidnischen Opferstätte und sollte hingerichtet werden. Eine kopfüber gepflanzte Linde begann zu grünen, was gemäß der Sage die Überlegenheit der christlichen Religion bezeugte. Die Linde, die beim heutigen Aussichtsturm wächst, wurde im 19. Jahrhundert gepflanzt.

„Der Aussichtsturm der Esslinger Katharinenlinde zeigt eindrucksvoll, wie Architektinnen und Architekten die Bauaufgabe Aussichtsturm in den 1950er Jahren angingen“, beschreibt Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, den Turm. „Die qualitätsvolle Gestaltung und der originalgetreue Überlieferungszustand laden zu einem Besuch dieses Denkmals mit Aussicht über das Neckartal ein.“

Architekturgeschichtlich interessant ist der Turm durch seine sich konisch verjüngende Stahlbetonbauweise. Zusammen mit seiner Oberflächengestaltung – Naturstein auf der nördlichen und südlichen Fassade sowie Ziegelausfachung auf der westlichen und östlichen Seite, seinen Fensterbändern und dem asymmetrisch-konkav geknickten Kragdach – präsentiert er die typische Architekturauffassung der 1950er Jahre. Dieses konsequent umsetzende Beispiel eines jüngeren Aussichtsturmes ist ein Kulturdenkmal aus wissenschaftlichen sowie heimatgeschichtlichen Gründen.

In einer etwa dreistündigen Rundwanderung lässt sich die Katharinenlinde vom Esslinger Bahnhof aus erklimmen. Alternative Routen starten in Ober- oder Untertürkheim (teilweise über den Württembergischen Wein-Wanderweg), Mettingen oder Endersbach. Atemberaubende Panoramablicke sind garantiert.

Heute lockt der Turm mit Rastmöglichkeit vor allem Wanderer aus dem Rems- und dem Neckartal an.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.tuerme-wanderheime.albverein.net/aussichtstuerme

Der Blick von diesem Denkmal über das Neckartal lohnt sich!

Porträt von Ministerin Nicole Razavi

Nicole Razavi

Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen

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