Heute (2. September 2024) hat die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL, gemeinsam mit Prof. Dr. Claus Wolf, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD im RPS) und dem Schwäbisch Gmünder Oberbürgermeister Richard Arnold in einem Pressegespräch das Programm für das kommende Denkmalwochenende unter dem Motto „Wahrzeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ vorgestellt.
Dabei sagte Ministerin Razavi: „In den Jahrhunderten seit den Staufer-Kaisern hat sich hier in Schwäbisch Gmünd und im ganzen Land viel gelebte Geschichte ereignet. Das hat Spuren und Zeugnisse hinterlassen – in der Architektur, in Kunst und Kultur, im Denken, in all dem, was uns heute ausmacht. Es ist wichtig, dass wir dieses Erbe kennen, verstehen und pflegen. Schwäbisch Gmünd ist reich an Wahrzeichen und Zeitzeugen der Geschichte. Lassen Sie uns bei der zehnten Nacht des offenen Denkmals erleben, was uns die Wahrzeichen als Zeugen der Geschichte erzählen können.“
Eröffnung in der Johanniskirche
Am Samstag, 7. September, um 17 Uhr findet die landesweite Eröffnung zum Tag des offenen Denkmals, der am Sonntag, 8. September 2024, stattfindet wird, in der Johanniskirche der Stadt Schwäbisch Gmünd statt. Sie bietet dem Publikum rund 300 Sitzplätze. Eine vorherige Anmeldung zur Teilnahme am Festakt wird empfohlen. Neben Grußworten und Ansprachen von Ministerin Nicole Razavi MdL, Landrat Dr. Joachim Bläse, Oberbürgermeister Richard Arnold und dem Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege Prof. Dr. Claus Wolf, begleiten Inszenierungen des Vereins Staufersaga e. V. und musikalische Beiträge des Organisten Stephan Beck die Veranstaltung.
„An diesem Abend wird Schwäbisch Gmünd auf eindrucksvolle Weise zeigen, dass die über 850-jährige Stadtgeschichte den Titel ‚Älteste Stauferstadt‘ nicht nur rechtfertigt, sondern auch lebendig hält. Die landesweite Eröffnung des Tags des offenen Denkmals in der Johanniskirche bietet eine hervorragende Gelegenheit, die vielfältige Denkmallandschaft unserer Stadt zu erleben und zu würdigen. Diese Veranstaltung stellt nicht nur unsere historische Bedeutung unter Beweis, sondern inspiriert auch da-zu, unser kulturelles Erbe zukunftsorientiert zu pflegen und weiterzugeben“, sagte Richard Arnold, Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd.
Nacht und Tag des offenen Denkmals
Im Anschluss an den Festakt können am Samstag, 7. September 2024, von 18 Uhr bis 24 Uhr ausgewählte Denkmale und Außenanlagen der ältesten Stauferstadt kostenfrei besichtigt werden. Das von der Stadt und dem Landesamt für Denkmalpflege entwickelte Angebot umfasst 49 Veranstaltungsorte, 70 verschiedene Themenpunkte und nahezu 150 Führungen und Darbietungen. Neben klassischen Führungen finden Kurzkonzerte, Schauspiel, Sandmalerei, Lasershows, Lesungen, Vorträge und vieles mehr statt. Die angebotenen Aktionen zur Nacht des offenen Denkmals er-möglichen unter anderem Einblicke in sonst nur schwer zugängliche Gebäude, zum Beispiel das Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie (FEM) oder das ehemalige Kloster Gotteszell, heute als Justizvollzugsanstalt genutzt. Kirchliche Gesangsvorträge und Orgelkonzerte, historische Scherenschnittfilme und illuminierte Denkmale umrahmen die Veranstaltung. Mit Kampfszenen und Tanzchoreographien durch den Verein Staufersaga e. V. soll die Denkmalnacht in einem spektakulären Finale an der Johanniskirche enden.
Auf die Besonderheit der Nacht des offenen Denkmals geht der Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege ein: „Die deutschlandweit einmalige Baden-Württembergische Nacht des offenen Denkmals feiert dieses Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass freut es mich besonders, in Schwäbisch Gmünd den perfekten Rahmen für die landesweite Eröffnung zum Denkmaltag mit anschließen-der Denkmalnacht gefunden zu haben. Die Stadt Schwäbisch Gmünd verfügt über eine enorme Denkmaldichte und ist eine geschützte Gesamtanlage. Die noch erhaltenen sechs der ursprünglich 24 Stadttürme ragen als Wahrzeichen der ehemaligen mittelalterlichen Stadtbefestigung empor und spiegeln geradezu beispielhaft das Motto `Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte` wider.“
Am darauffolgenden Tag am Sonntag, 8. September 2024, dem eigentlichen Tag des offenen Denkmals, bietet die Stadt Schwäbisch Gmünd ebenfalls ein kleines Besucherangebot Zahlreiche „Zeitzeugen“ der ältesten Stauferstadt erzählen ihre eigenen Geschichten, von den Resten der mittelalterlichen Stadtbefestigung bis hin zu post-modernen Funktionsbauten. Aber auch außerhalb der Stadt, in ganz Baden-Württemberg finden Veranstaltungen statt.
Hintergrundinformationen:
Die Programme der Nacht des offenen Denkmals sowie vom Tag des offenen Denkmals sind weiter auch digital unter www.denkmalpflege-bw.de beziehungsweise www.denkmalpflege-bw.de/denkmale/tag-des-offenen-denkmals/schwaebisch-gmuend-2024 sowie unter www.schwaebisch-gmuend.de/tag-des-offenen-denkmals zu finden.
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.tag-des-offenen-denkmals.de.
Gemeinsame Pressemitteilung des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen, des Regierungspräsidiums Stuttgart und der Stadt Schwäbisch Gmünd