Tag des offenen Denkmals: Blick hinter die Kulissen
Der Tag des offenen Denkmals verbindet uns in ganz Europa. 1991 griff der Europarat die Idee aus Frankreich auf und rief offiziell die European Heritage Days aus. Alle 50 europäischen Länder beteiligen sich zwischenzeitlich daran, in Deutschland wurde der Tag des offenen Denkmals zum ersten Mal 1993 veranstaltet.
Ziel des Tags des offenen Denkmals ist es, die breite Öffentlichkeit für die Anliegen von Denkmalschutz und -pflege zu sensibilisieren und unser gemeinsames kulturelles Erbe zu vermitteln.
Auch Baden-Württemberg und die Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg beteiligen sich aktiv am Tag des offenen Denkmals, der traditionell am zweiten Sonntag im September in Deutschland begangen wird. Oft nicht-zugängliche Denkmale oder archäologische Grabungen öffnen ihre Pforten, es finden Führungen, Aktionen und Veranstaltungen für jede und jeden statt. Eigentümerinnen und Eigentümer, beruflich oder ehrenamtlich Tätige in der Denkmalpflege, Stiftungen, Vereine und Kommunen – sie alle engagieren sich am Tag des offenen Denkmals. Es bietet sich die einmalige Chance, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und Fragen über den Umgang mit Denkmalen oder die facettenreiche Arbeit in der Denkmalpflege zu stellen. In diesem Dialog ist der Erfolg des Tags des offenen Denkmals und die Akzeptanz für unsere Denkmalpflege begründet.
Denkmalreise durchs ganze Land
In der Woche vor dem Tag des offenen Denkmals begeben sich Ministerin Nicole Razavi und Staatssekretärin Andrea Lindlohr auf die Denkmalreise durch die vier Regierungsbezirke. Gelungene Maßnahmen in der Bau- und Kunstdenkmalpflege oder archäologische Grabungen, die Aufschluss über unsere Geschichte zutage fördern, werden besucht. Vieles gelingt nur mithilfe des ehrenamtlichen Engagements und im Miteinander aller Beteiligter. Eines der zentralen Anliegen der Denkmalreise ist es, dieses Engagement der Denkmaleigentümerinnen und -eigentümer zu würdigen. Unsere vielfältige Denkmallandschaft bekannter zu machen und für ihren Schutz und Erhalt zu werben, ist das Ziel.