Die Stadt Leinfelden-Echterdingen ist seit 1977 in den Programmen der Städtebauförderung vertreten. Bei der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „Westlich der Max-Lang-Straße“ (2002 - 2025) konnte durch verschiedene groß angelegte Maßnahmen aus einer Bahnbrache viel Flächen für Gewerbe-, Wohn- und Grünflächen gewonnen werden. Die Maßnahme wurde insgesamt mit Finanzhilfen in Höhe von rund 4,1 Millionen Euro von Bund und Land unterstützt.
Flächengewinnung mittels Umwandlung einer Bahnbrache und Straßenverlegung
Der Stadt ist es nach vielen zähen und zeitraubenden Verhandlungen gelungen, die betroffenen Grundstücke zu erwerben. Der erste große Meilenstein war die Inbetriebnahme der an die S-Bahntrasse verlegten Straßenbahnhaltestelle U5. Damit war der Weg geebnet für die Umsetzung des Bebauungsplans "Schelmenäcker" und schließlich auch die Verlegung der Max-Lang-Straße. Ein Investorenwettbewerb für die Entwicklung von Bebauungs- und Nutzungskonzepten für die drei südlichen Baufelder folgte. Dessen Ergebnis bildet denn auch die Grundlage für die derzeit auf der Zielgerade befindliche Neubebauung, die sich durch eine hohe städtebauliche und gestalterische Qualität, innovative Wohnkonzepte und eine vorbildliche Verzahnung mit dem umgebenen Grün- und Landschaftsraum auszeichnet.
Das neue Stadtquartier Schelmenäcker bietet ein Kontingent von insgesamt 223 neuen Wohnungen – davon ein Drittel mit Sozialbindung und rund 20 % preisgedämpfte Mietwohnungen - für rund 600 Menschen Auch die Themen Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel fanden bei der Entwicklung des neuen Stadtquartiers große Beachtung. Sowohl beim Neubau des Kinderhauses und dem Wiederaufbau des Jugendhauses „Areal“ als auch bei der Entwicklung der Wohnbauflächen spielte der Aspekt Energieeinsparung und Wärmeschutz eine zentrale Rolle. Alle Gebäude sind bereits mit PV-Anlage und Batteriespeicher ausgestattet. Durch die Anlage der sogenannten „Pausengärten“ und die zahlreichen ergänzenden Begrünungs- und Ausgleichsmaßnahmen gewährleistet die Stadt darüber hinaus eine maßgebliche Verbesserung der grünen Infrastruktur und des Mikroklimas.
Das Jugendhaus ist zweifellos nicht nur städtebaulich ein Highlight. Es ist eine wichtige Begegnungsstätte und ein Dreh- und Angelpunkt für die Zusammenkunft unterschiedlicher sozialer und kultureller Gruppen und leistet daher einen ganz maßgeblichen Beitrag zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der sozialen Integration.
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