Die Stadt Freiburg im Breisgau ist seit 1979 in den Programmen der Städtebauförderung vertreten. Bei der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „Weingarten-West“ (2006 - 2023) lag der Fokus auf der umfassenden Aufwertung des Wohnungsbestands und -umfelds sowie auf der Schaffung von zusätzlichem bezahlbarem Wohnraum. Die Maßnahme wurde mit Finanzhilfen in Höhe von rund 19,3 Millionen Euro von Bund und Land unterstützt.
Energetische Sanierung einer Großsiedlung der 1960er Jahre
Erklärtes Ziel der Maßnahme war es, das Wohngebiet, dessen Gebäudebestand überwiegend aus den 1960/70er Jahren stammt und in dem der Wohnstandard nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprach, zu stabilisieren und aufzuwerten. Neben der umfangreichen und grundlegenden Sanierung der Gebäude mit vielfältigen Wohntypologien in Eigentum und Miete wurde auch ein Freiraumgestaltungskonzept umgesetzt, das die Aufwertung des öffentlichen und privaten Raums vorsah. Daneben wurde die soziale Infrastruktur z.B. durch Kindertagesstätten und Quartierstreffs verbessert und die Nahversorgung gesichert.
Besonderheiten bei der Umsetzung waren unter anderem der Umbau des Hochhauses Bugginger Str. 50 zum ersten Passivhochhaus in Deutschland sowie die Schaffung zusätzlichen Wohnraums nahezu ohne Flächenverbrauch durch die Optimierung der Grundrisse.
Dank der umfassenden Aufwertungs- und Gestaltungsmaßnahmen konnte das Image des Stadtteils verbessert werden.
Weitere Informationen zur Maßnahme
Erfolgsgeschichten aus 50 Jahren Städtebauförderung (Kartenansicht)
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