Die Stadt Ostfildern ist seit 1973 in den Programmen der Städtebauförderung vertreten. Bei der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „Scharnhauser Park“ (1993- 2001) lag der Fokus darauf, auf einem ehemaligen Kasernengelände einen neuen Stadtteil für 9.000 Einwohner und rund 2.000 Arbeitsplätze zu schaffen. Die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme wurde mit Landesfinanzhilfen in Höhe von rund 2,7 Millionen Euro unterstützt.
Konversion eines ehemaligen Kasernengeländes und Entwicklung eines neuen Stadtteils
Das 140 Hektar große ehemalige amerikanische Kasernenareal „Nellingen Barracks“ stand nach Abzug der US-Truppen und Übergabe an die Bundesrepublik Deutschland Anfang der 1990er Jahre für eine städtebauliche Neuordnung zur Verfügung. Mit Hilfe der Städtebauförderung wurden die ehemaligen militärischen Liegenschaften von der Stadt Ostfildern erworben und sukzessive gemäß des 1996 beschlossenen Rahmenplans entwickelt.
Im Rahmen der Konversionsmaßnahme konnte ein neuer autarker Stadtteil für rund 9.000 Bewohnerinnen und Bewohner sowie rund 2.000 Arbeitsplätze entstehen, ohne dass unbebaute Flächen in Anspruch genommen werden mussten. Die hohe städtebauliche und architektonische Qualität wurde durch kooperative Planungsprozesse sowie die Einbindung eines Gestaltungsbeirats sichergestellt.
Eine wesentliche Innovation lag in der konsequenten ökologischen Umsetzung des Gesamtprojekts: von der flächensparenden Siedlungsstruktur über die Niedrigenergiebauweise, die Nutzung von Solarenergie und eines zentralen Blockheizkraftwerks bis hin zum Oberflächenentwässerungssystem. 2006 wurde dem Scharnhauser Park der Flächenrecyclingpreis verliehen.
Weitere Informationen zum Stadtteil „Scharnhauser Park“
Erfolgsgeschichten aus 50 Jahren Städtebauförderung (Kartenansicht)
Erfolgsgeschichten aus 50 Jahren Städtebauförderung (Listenansicht)
