Die Stadt Ravensburg ist seit 1971 in den Programmen der Städtebauförderung vertreten. Bei der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „Oberstadt II“, in dem das „Humpisquartier“ einen Schwerpunkt bildete (1985- 2014), lag der Fokus auf der Stärkung der Innenstadt und der Sanierung von mittelalterlichen Gebäuden. Diese städtebauliche Maßnahme wurde mit Finanzhilfen in Höhe rund 19,2 Millionen Euro, davon rund 3,9 Millionen Euro für das Humpisquartier, von Bund und Land unterstützt.
Sanierung eines mittelalterlichen Quartiers und Stärkung der Altstadt
Der Schwerpunkt dieser städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme lag darin, die Ravensburger Innenstadt als lebendige Mitte weiterzuentwickeln.
Dabei konnte die historische Stadtstruktur erhalten und Wohnen für alle Altersgruppen ermöglicht werden. Die Innenstadt von Ravensburg bietet nun ein lebendiges Zentrum zum Leben, Arbeiten, Einkaufen und für Kultur.
Mit der Förderung der Umnutzung und Sanierung des mittelalterlichen Humpisquartiers durch die Stadt und die Museumsgesellschaft zum städtischen Museum Humpis-Quartier, konnte ein bedeutendes kulturelles Erbe erhalten und mit Hilfe der Städtebauförderung ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung der Identität der historischen Innenstadt geleistet werden. Es war der erste Baustein des Museumsviertels in der Oberstadt. Es folgten das Wirtschaftsmuseum und das Spielemuseum - beide privat geführt in von den Eigentümern sanierten mittelalterlichen Gebäuden – sowie das Kunstmuseum.
Das Museum hebt sich durch seine architektonische Gestaltung ab und wurde mehrfach ausgezeichnet: Vorbildliches Heimatmuseum (2013), Lotto-Museumspreis BW (2015), Beispielhaftes Bauen der Architektenkammer BW (2016).
Weitere Informationen zum Museum Humpis-Quartier in Ravensburg
Erfolgsgeschichten aus 50 Jahren Städtebauförderung (Kartenansicht)
Erfolgsgeschichten aus 50 Jahren Städtebauförderung (Listenansicht)