Die Stadt Gerlingen ist seit 1983 in den Programmen der Städtebauförderung vertreten. Bei ihrer ersten Sanierungsmaßnahme „Kirchstraße / Untere Hauptstraße“ (1983- 2003) lag der Fokus auf der behutsamen Erneuerung des Stadtkerns zum leistungsfähigen Einzelhandels- und Dienstleistungszentrum sowie dessen Stärkung als Wohnstandort. Die Maßnahme wurde mit Landesfinanzhilfen in Höhe von rund 7,2 Millionen Euro unterstützt.
Stärkung des Stadtkerns durch die Schaffung eines neuen, lebendigen Platzes
Der Stadt Gerlingen, der im Jahr 1958 das Stadtrecht verliehen wurde, bot sich durch die Verlagerung des Bauhofs und der Feuerwehr die Chance, die Stadtbahnlinie bis in den Stadtkern zu führen und damit in weniger als 30 Minuten an die Landeshauptstadt Stuttgart angebunden zu sein. Mit dem Bau der neuen Endhaltestelle wurde der angrenzende Bereich komplett neu geordnet und in seiner Funktion als Einzelhandels- und Dienstleistungszentrum gestärkt.
In unmittelbarer Nähe zum „Neuen Platz“ konnten neben einer Seniorenwohnanlage durch den Neubau der Stadtbücherei sowie die Volkshochschule im ehemaligen Feuerwehrgebäude publikumsfrequentierte Einrichtungen angesiedelt werden.
Die Bündelung der verschiedenen sozialen Nutzungen mit guter Erreichbarkeit durch die Stadtbahn führte zu einer ergänzenden, lebendigen Mitte der Stadt Gerlingen. Dem Stadtkern wurde mit Unterstützung der Städtebauförderung eine neue urbane Identität mit hoher Freiraum- und Architekturqualität gegeben.
Erfolgsgeschichten aus 50 Jahren Städtebauförderung (Kartenansicht)
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