Die Stadt Achern ist seit 1977 in den Programmen der Städtebauförderung vertreten. Bei der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „Illenau-Kaserne“ (seit 1994) liegt der Fokus auf der Umnutzung der denkmalgeschützten ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Illenau nach Freigabe durch die französischen Streitkräfte. Die Maßnahme wurde bislang mit Finanzhilfen in Höhe von rund 14 Millionen Euro von Bund und Land unterstützt.
Umnutzung der denkmalgeschützten ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Illenau
Nach dem Abzug des französischen Militärs zwischen 1994 (aus der Illenau) und 1999 (aus Achern) standen der Stadt Achern über 150 Hektar neu nutzbare Konversionsfläche im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung.
Die Reaktivierung des denkmalgeschützten Ensembles der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Illenau auf einer Fläche von rund 21 Hektar stellte eine besondere Herausforderung dar. Nach erfolgreichem Grunderwerb durch die Stadt galt es Nutzungen zu finden, die mit der starken baulichen Prägung, dem Gebäudezusammenhang und der Denkmaleigenschaft integrativ entwickelt werden konnten.
Seit Ende der 1990er Jahre befindet sich das Areal in der Transformation und es konnten bereits vielfältige neue Nutzungen für das Gebäudeensemble gefunden werden. Hierzu zählen zum Beispiel Kinderbetreuungseinrichtungen, Arkadenbistro mit Museum, Räumlichkeiten für das Rathaus und Vereine sowie Wohnungen und Büros für Behörden und sonstige Dienstleistungsbetriebe. Zudem wurden die Grün- und Freiflächen als wesentliche Bestandteile der historischen Illenau neugestaltet, unter anderem als Gartenpark.
Mit Unterstützung der Städtebauförderung konnte die denkmalgeschützte Anlage reaktiviert und aufgrund ihrer vielfältigen öffentlichen und privaten Nutzungen an die Innenstadt von Achern angegliedert werden.
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