Die Stadt Konstanz ist seit 1979 in den Programmen der Städtebauförderung vertreten. Bei der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „Bahnhofplatz / Klein Venedig“ (1995- 2008) lag der Fokus auf der Neugestaltung des Bahnhofs- und Uferbereichs sowie dem Erhalt historischer Gebäude. Die Maßnahme wurde mit Finanzhilfen in Höhe von rund 4,4 Millionen Euro vom Land unterstützt. Die Sanierung des historischen Konzilgebäudes wurde in der Maßnahme „Altstadt mit Niederburg“ mit weiteren rund 2,3 Millionen Euro Finanzhilfe von Bund und Land bis 2012 fortgeführt.
Ausbau der Hafenpromenade mit attraktiven Freiräumen und Sanierung des Konzilgebäudes
Herausragend war die Generalsanierung und Erweiterung des Konzilgebäudes am Hafen. In diesem 1390 als Lager-/ und Kaufhaus erbauten Kulturdenkmal fand die einzige nördlich der Alpen je durchgeführte Papstwahl zur Zeit des Konstanzer Konzils (1414 - 1418) statt. Das „Konzil“ wird heute als Tagungs- und Veranstaltungshaus genutzt.
Mit der Sanierung und Umnutzung der ehemaligen Bahnanlagen und Umgestaltung als Fußgängerzone direkt am Bodenseeufer wurde eine attraktive Hafenmeile geschaffen, welche 2003 von der Architektenkammer ausgezeichnet wurde.
Im Uferbereich „Klein Venedig“ wurde nach der Entfernung des Grenzzauns zwischen Kreuzlingen (CH) und Konstanz (D) 2006 durch Skulptur-Spenden eine sogenannte „Kunstgrenze“ und damit die Fortführung einer durchgängigen Uferpromenade ermöglicht.
Erfolgsgeschichten aus 50 Jahren Städtebauförderung (Kartenansicht)
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