Die Stadt Reutlingen ist seit 1976 in den Programmen der Städtebauförderung vertreten. Bei der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „Altstadt“ (2006-2019) lag der Fokus auf der grundlegenden Neugestaltung des öffentlichen Raums und dem Neubau einer Stadthalle. Die Maßnahme wurde mit Bundes- und Landesfinanzhilfen in Höhe von rund 14,2 Millionen Euro sowie Landesfinanzhilfen von rund 48.000 Euro aus Mitteln der nichtinvestiven Städtebauförderung unterstützt.
Stärkung des Zentrums durch Gestaltung des öffentlichen Raums und Erhaltung der zentralen Funktionen
Im Rahmen der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „Altstadt“ wurden mit Hilfe von investiven und nichtinvestiven Maßnahmen die zentralen Funktionen der Altstadt gestärkt.
Eine herausragende Maßnahme war der Neubau der Stadthalle. Diese ist eingebettet in den neugestalteten Bürgerpark, der sich mit dem Wasserspiel und der Skateanlage, die unter intensiver Beteiligung von Jugendlichen geplant wurde, zum Anziehungspunkt von Alt und Jung entwickelt hat. Das naheliegende Gerberhäusle an der Echaz wurde saniert und zum Jugendcafé umgebaut.
Vielfältige Gestaltungsmaßnahmen im öffentlichen Raum haben maßgeblich dazu beigetragen, die Aufenthaltsqualität in der Altstadt zu verbessern. Daneben nutzten zahlreiche private Gebäudeeigentümer die Chance und modernisierten ihre Gebäude.
Ergänzend zu den baulichen Investitionen tragen die Mittel aus der nichtinvestiven Städtebauförderung zur Verstetigung der Projekte bei. So kann beispielsweise eine zusätzliche Küchen- und Servicekraft zur Ergänzung des pädagogischen Personals im Jugendcafé Gerber gefördert werden.
Die Kombination von baulichen und nichtinvestiven Maßnahmen führte dazu, dass das Zusammenleben in der Altstadt erheblich verbessert wurde.
Erfolgsgeschichten aus 50 Jahren Städtebauförderung (Kartenansicht)
Erfolgsgeschichten aus 50 Jahren Städtebauförderung (Listenansicht)
