Flächenmanagement

Flächen gewinnen – Innenentwicklung stärken

Eine der größten Herausforderungen für eine nachhaltige Stadt- und Raumentwicklung ist die effiziente und am Gemeinwohl orientierte Bewirtschaftung der begrenzt verfügbaren Ressource Boden.

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Eine der größten Herausforderungen für eine nachhaltige Stadt- und Raumentwicklung ist die effiziente und am Gemeinwohl orientierte Bewirtschaftung der begrenzt verfügbaren Ressource Boden. Lebensqualität und Funktionalität unserer Städte und Gemeinden werden dadurch maßgeblich beeinflusst. Es ist daher ein wichtiges Anliegen, Siedlungs- und Freiraumstrukturen mit hoher Qualität zu entwickeln. Ziel des kommunalen Flächenmanagements ist es, innerörtliche Flächenreserven und Potenziale zu aktivieren.

Der Vorrang der Innenentwicklung und eine aktive Bodenpolitik tragen dazu bei, bestehende Zentren, Quartiere und Infrastrukturen zu stärken. Dies gilt auch und gerade in Zeiten wirtschaftlicher Dynamik und eines hohen Wohnraumbedarfs. Die dreifache Innenentwicklung verfolgt das Ziel, die bauliche Entwicklung, die Schaffung von Grün- und Freiflächen sowie die Schaffung von nachhaltigen Mobilitätsan¬geboten gemeinsam zu denken. Dadurch soll eine hohe Lebensqualität für alle Bevölkerungsgruppen und Nutzerinnen und Nutzer geschaffen werden. Kompakte Siedlungsstrukturen und kurze Wege zu bereits vorhandenen Infrastrukturen können Kosten und Verkehr reduzieren sowie die Tragfähigkeit von Nahversorgungsangeboten und die Aufenthaltsqualität insgesamt verbessern.

Viele Kommunen betreiben bereits aktiv Innenentwicklung, indem sie beispielsweise Baulücken-, Brachflächen- und Aufstockungspotenziale mobilisieren. Innenentwicklung ist eine herausfordernde Aufgabe und ein stetiger Prozess, der unter Einbeziehung aller beteiligten Akteure dauerhaftes Engagement, Bewusstsein und Unterstützung erfordert. Daher gilt es, gemeinsame Strategien und qualitätsorientierte Lösungen für die Zukunft von Stadt und Land zu entwickeln.