Flächenmanagement

Land entwickelt Programm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ weiter

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Innenentwicklung

Die Landesregierung unterstützt die Kommunen in Baden-Württemberg jetzt noch gezielter dabei, vorhandene Flächen im Innenbereich effizienter zu nutzen.

Das Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ wurde hierfür entsprechend weiterentwickelt. Anträge können ab jetzt gestellt werden. Das gab die Staatssekretärin im Ministerium Landesentwicklung und Wohnen, Andrea Lindlohr MdL, heute in Stuttgart bekannt.

„Wir wollen, dass Flächen für Wohnen und Gewerbe im Innenbereich künftig noch schneller und effizienter genutzt werden. Deshalb legen wir ein besonderes Augenmerk darauf, dass die eingereichten Projekte schnell umsetzbar sind und einen konkreten Flächenbezug haben. Ein weiterer Förderschwerpunkt ist in diesem Jahr die Mehrfachnutzung von Flächen und Gebäuden. Unser Ziel ist eine dreifache Innenentwicklung: Das heißt, wir wollen Wohn- und Gewerbeflächen, Grün- und Freiräume sowie Mobilitätsangebote gemeinsam qualifizieren. So schaffen wir eine hohe Lebensqualität für alle.“

Die dreifache Innenentwicklung bietet gleich mehrere Vorteile. Durch die Inanspruchnahme vorhandener Flächen können kurze Wege zu bereits vorhandener Infrastruktur genutzt werden. Durch sie kann zudem die Bestandsstruktur, die Aufenthaltsqualität und die Tragfähigkeit von Nahversorgungs- und Mobilitätsangeboten verbessert werden. Staatssekretärin Lindlohr: „Innenentwicklung ist oft mühsam – aber die Mühe lohnt sich!“

Kommunale Flächenmanager werden gefördert

Die verstärkte Förderung von kommunalen Flächenmanagerinnen und Flächenmanagern wird auch 2024 fortgesetzt. „Diese sind wichtige Mittler zwischen Gemeinde, Eigentümerinnen und Eigentümern sowie Investorinnen und Investoren, um Innenentwicklungspotenziale für Wohnen oder Gewerbe zeitnah zu mobilisieren“, so Staatssekretärin Lindlohr.

Seit der Einführung des Programms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ im Jahr 2009 wurden bislang über 450 Projekte mit rund 12,6 Millionen Euro gefördert. Im Jahr 2016 wurde die Förderung kommunaler Flächenmanager ins Programm aufgenommen. Seitdem konnten 35 Flächenmanagerinnen und -manager gefördert werden. Ihre Kernaufgabe ist es, gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren vor Ort Flächen für mehr Wohnraum und Gewerbe im Innenbereich zu mobilisieren.

Wichtiger Baustein zur Reduzierung des Flächenverbrauchs

Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Flächenverbrauch im Land zurückzuführen. Gleichzeitig werden Flächen für die ökologische und digitale Transformation, den wirtschaftlichen Strukturwandel, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und den Ausbau erneuerbarer Energien benötigt. Umso wichtiger ist es daher, im Innenbereich vorhandene Flächenpotenziale zu identifizieren und effizient zu nutzen.

„Das Programm ist ein wichtiger Baustein unserer Strategie zur Reduzierung des Flächenverbrauchs – ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Deshalb unterstützen wir unsere Kommunen bei der effizienten Nutzung und Reaktivierung von Innenbereichsflächen“, so die Staatssekretärin.

Hintergrund: Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“

Das Programm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ fördert nicht-investive Maßnahmen der Innenentwicklung. Hierzu zählen innovative Konzepte und städtebauliche Entwürfe, Projekte zur Information und Bürgerbeteiligung sowie der Einsatz kommunaler Flächenmanagerinnen und -manager. Ziel ist es, bestehende Leerstände und innerörtliche Flächen – wie Baulücken, Brachflächen sowie Aufstockungs- und Nachverdichtungspotenziale – zu aktivieren. Gleichzeitig sollen Impulse gesetzt werden, um die Bestandsstruktur und die Aufenthaltsqualität zu verbessern.

Das Förderprogramm richtet sich an Städte, Gemeinden, Gemeindeverwaltungsverbände, Landkreise, Zweckverbände und die Träger der Regionalplanung in Baden-Württemberg.

Anträge können ab sofort bis zum 31. Mai 2024 an das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen gerichtet werden.

Porträt von Ministerin Nicole Razavi

Nicole Razavi

Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen

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