Denkmalpflege

Frühkeltische Grabkammer bei Riedlingen entdeckt

Präsentation der frühkeltischen Grabkammer
Präsentation der frühkeltischen Grabkammer
Präsentation der Funde der frühkeltischen Grabkammer
Präsentation der Funde der frühkeltischen Grabkammer
Prof. Dr. Claus Wolf, Präsident des Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart
Prof. Dr. Claus Wolf, Präsident des Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart
Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL mit dem Holzwerkzeug, das die frühkeltischen Erbauer der Grabkammer zurückgelassen haben
Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL mit dem Holzwerkzeug, das die frühkeltischen Erbauer der Grabkammer zurückgelassen haben
Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL mit dem Holzwerkzeug, das die frühkeltischen Erbauer der Grabkammer zurückgelassen haben
Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL mit dem Holzwerkzeug, das die frühkeltischen Erbauer der Grabkammer zurückgelassen haben
Das Keramikgefäß wurde in einer Grube unter der Grabhügelschüttung gefunden.
Das Keramikgefäß wurde in einer Grube unter der Grabhügelschüttung gefunden.
Drohnenaufnahme mit der Grabungsstätte im Vordergrund, Riedlingen im Mittelgrund und dem Bussen im Hintergrund
Drohnenaufnahme mit der Grabungsstätte im Vordergrund, Riedlingen im Mittelgrund und dem Bussen im Hintergrund
Keramikgefäße des frühen 6. Jh. v. Chr., die als Urnen dienten und in einer Grube unter der Grabhügelschüttung gefunden wurden
Keramikgefäße des frühen 6. Jh. v. Chr., die als Urnen dienten und in einer Grube unter der Grabhügelschüttung gefunden wurden
Nachbestattung mit Skelett eines Mannes der Zeit um 500 v. Chr.
Nachbestattung mit Skelett eines Mannes der Zeit um 500 v. Chr.
Übersichtsfoto der vollständig freigelegten Kammerdecke
Übersichtsfoto der vollständig freigelegten Kammerdecke
Übersichtsfoto der freigelegten Grabkammer mit Kammerwänden und Kammerboden
Übersichtsfoto der freigelegten Grabkammer mit Kammerwänden und Kammerboden
Detail des Einstiegslochs in der Südostecke der Grabkammerdecke, durch das die Raubgräber ins Innere des Grabes gelangt waren
Detail des Einstiegslochs in der Südostecke der Grabkammerdecke, durch das die Raubgräber ins Innere des Grabes gelangt waren
Schematische graphische Rekonstruktion des Grabhügels (Durchmesser 65 m) mit Lage der zentralen Grabkammer
Schematische graphische Rekonstruktion des Grabhügels (Durchmesser 65 m) mit Lage der zentralen Grabkammer
Schematische graphische Rekonstruktion des Grabhügels mit Grabkammer und Raubgräbertunnel
Schematische graphische Rekonstruktion des Grabhügels mit Grabkammer und Raubgräbertunnel
Schematische graphische Rekonstruktion des Grabhügels mit Grabkammer und Raubgräbertunnel (Detail)
Schematische graphische Rekonstruktion des Grabhügels mit Grabkammer und Raubgräbertunnel (Detail)
Auf das Jahr 585 v. Chr. datierter Holzgegenstand, den die Erbauer nach Fertigstellung außerhalb der Grabkammer zurückgelassen haben
Auf das Jahr 585 v. Chr. datierter Holzgegenstand, den die Erbauer nach Fertigstellung außerhalb der Grabkammer zurückgelassen haben

Bei archäologischen Ausgrabungen wurde bei Riedlingen im Zentrum eines riesigen Grabhügels eine 2600 Jahre alte, vollständig erhaltene hölzerne Grabkammer entdeckt und freigelegt. Der Grabhügel wurde von den frühen Kelten erbaut und liegt etwa in gleicher Entfernung zur Heuneburg, die als älteste stadtartige Siedlung nördlich der Alpen gilt, und zum Bussen, dem „heiligen Berg Oberschwabens“, der ebenfalls zu den bedeutendsten vorgeschichtlichen Fundstätten der Region zählt. Die vollständig erhaltene frühkeltische Grabkammer aus massiven Eichenhölzern stellt eine archäologische Rarität und ein herausragendes Denkmal von überregionaler Bedeutung dar. Obwohl bereits in der Antike beraubt, lässt das Kammergrab eine jahrgenaue Datierung durch die Jahrring-Chronologie erhoffen. Ein zurückgelassenes Holzartefakt konnte bereits auf das Jahr 585 v. Chr. datiert werden.

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