Das Land Baden-Württemberg hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 erhebliche Minderungen der Treibhausgas-Emissionen in den verschiedenen Sektoren und bis zum Jahr 2040 die Netto-Treibhausgasneutralität zu erreichen. Für den vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen (MLW) verantworteten Sektor Gebäude ist als Ziel eine Minderung um 49 % der Treibhausgas-Emissionen bis 2030 (gegenüber 1990) vorgegeben. Die Treibhausgas-Emissionen des Gebäudesektors umfassen dabei nur diejenigen Emissionen, die durch den Betrieb der Gebäude entstehen, beziehen sich also im Wesentlichen auf deren Energieeffizienz. Weitere Treibhausgas-Emissionen werden in anderen Sektoren erfasst.
Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, wurde von der Landesregierung 2022 das sogenannte Klima-Maßnahmen-Register (KMR) eingerichtet. Es enthält alle Maßnahmen, mit denen das Land sein Klimaziel für 2030 erreichen will.
Nach jetzigem Stand wird das Land das Klima-Ziel im Gebäudesektor für 2030 knapp erreichen, das Ziel für 2040 aber knapp verfehlen. Deshalb hat das MLW im Jahr 2025 einen sechsköpfigen Expertenrat einberufen, der aus verschiedenen Fachrichtungen Impulse aus der Wissenschaft geben soll.
„Gemeinsam mit dem Expertenrat suchen wir nach weiteren konkreten und effektiven Maßnahmen, die mit möglichst wenig Aufwand und Kosten für Vermieter und Mieter die maximale Wirkung im Hinblick auf die Erreichung der Klimaziele entfalten“, so die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL.
Die Mitglieder dieses unabhängigen und ehrenamtlich tätigen Gremiums sind:
- Prof. Dr.-Ing. Lucio Blandini (Bauingenieur und Architekt)
- Prof. Dr. Dr. h.c. Lars P. Feld (Volkswirt)
- Prof. Dr. Judith Froese (Rechtswissenschaftlerin)
- Prof. Dr.-Ing. Harald Garrecht (Bauingenieur)
- Prof. Dr. Stefan Korte (Rechtswissenschaftler und Betriebswirt)
- Prof. Dr. Christian Stoy (Architekt und Ökonom).