Der Kriterienkatalog zielt ganz konkret auf die Steigerung der ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Gebäudequalitäten ab. Im Mittelpunkt steht der Gebäudenutzer, dessen Lebens- und Arbeitsbedingungen funktionsgerecht, gesundheitsverträglich und behaglich sein sollen.
Dafür hat das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg zehn wesentliche Hauptkriterien des nachhaltigen Bauens entwickelt:
- Qualität der Projektvorbereitung
- Ressourcenschonung nicht erneuerbare Energie
- Thermische und akustische Behaglichkeit in Innenräumen
- Qualität der Innenraumluft
- Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit
- Umweltwirkungen im Lebenszyklus – Ökobilanzierung
- Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus
- Nachhaltige Ressourcenverwendung bei Holz- und Betonbauteilen
- Gesundheits- und umweltverträgliche Baustoffe
- Qualität der Bauausführung
Die Nachhaltigkeitskriterien konzentrieren sich auf die Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs, die Reduzierung der über den gesamten Lebenszyklus summierten Gebäudekosten, die Verwendung von gesundheits- und umweltverträglichen Baustoffen und die Schaffung behaglicher Nutzungsbedingungen. Darüber hinaus wird mit den Kriterien beschrieben, wie Planung und Bauausführung diese Qualitäten sichern können.